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Pressemeldung vom 12.07.2011

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Im Kreis Paderborn sind keine neuen EHEC- oder HUS-Erkrankungen gemeldet worden.

Anfang der vergangenen Woche waren 500 Stuhlprobenröhrchen zur Abklärung des Ausbruchsgeschehens an einer Grundschule in Altenbeken über die weiteren 24 Kindergärten und Schulen verteilt worden, die ebenfalls Essen vom Caterer aus Bad Lippspringe bezogen haben. Die Zahl „500“ war eine Planzahl und basierte auf einer „Ca.-Angabe“ des Caterers. Insgesamt haben 624 Kinder in der Schule oder dem Kindergarten gegessen. Die noch fehlenden Röhrchen sind nachgeliefert und verteilt worden. Die Bilanz: Sieben Kinder wurden im Suchtest positiv getestet (EHEC-Erreger), 489 negativ. Die sieben positiven Fälle verteilen sich auf drei Kindergärten und drei Grundschulen. Der endgültige Bestätigungstest steht noch aus. Die Kinder sind nicht erkrankt.

Die sieben positiv getesteten Kindergarten- und Schulkinder dürfen die Einrichtung wieder besuchen, wenn drei aufeinander folgende Stuhlproben im Abstand von ein bis zwei Tagen negativ sind. In den 25 Einrichtungen, die Essen von dem Caterer aus Bad Lippspringe bezogen haben, gelten bereits besondere Hygiene- und Desinfektionsregeln, so dass weitere Maßnahmen nicht erforderlich sind. Das Paderborner Kreisgesundheitsamt hat ein Merkblatt mit Hygieneempfehlungen erarbeitet für alle, die einen EHEC-Fall in der Familie haben. Das Merkblatt steht auf den Kreisseiten unter www.kreis-paderborn.de zum Herunterladen bereit.

Hier noch einmal die Bilanz der Stuhlproben jener 30 Kinder, die in der Altenbekener Grundschule zu Mittag gegessen haben: 22 Ergebnisse waren positiv (EHEC-Erreger nachgewiesen), acht negativ. Unter den positiven 22 befinden sich vier Erkrankungsfälle, drei von den Kindern hatten ein HU-Syndrom entwickelt. An EHEC erkrankt war auch ein Geschwisterkind eines Grundschülers (s. Meldung vom 5. Juli), das seit der vergangenen Woche an HUS leidet.

Das Landesinstitut für Gesundheit wird die 30 Kinder der Grundschule Altenbeken befragen, die in ihrer Schule oder in ihrem Kindergarten gegessen haben. Ziel des so genannten Massentests in Kombination mit den Befragungen ist es, „die Mechanismen und den Weg dieses neuen Erregers in dem jetzigen Ausbruchsverlauf zu verstehen“, sagt Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Georg Alles.

Es fehlen noch die Ergebnisse der Stuhlproben jener 35 Personen aus dem Kreisgebiet, die „Essen auf Rädern“ bezogen haben. Sobald die Ergebnisse da sind, werden wir sie bekannt geben.


Bilanz EHEC- und HUS-Erkrankungen im Kreis Paderborn: Im Kreis Paderborn wurde in 22 Fällen (10 Frauen, 2 Mädchen, 6 Männer, 4 Jungen) im Alter zwischen 8 und 91 Jahren das gefährliche Hämolytisch-Urämische Syndrom (HUS) diagnostiziert. Das HUS ist eine schwere, lebensbedrohliche Komplikation, die bei schweren Durchfallerkrankungen durch wenige, ganz bestimmte Erreger, vor allem durch EHEC, auftreten kann. Insgesamt sind im Kreisgebiet 64 Menschen (39 Frauen bzw. Mädchen, 25 Männer bzw. Jungen) im Alter von 5 bis 91 Jahren nachweislich an der durch die EHEC-Bakterien ausgelösten Infektion erkrankt. Insgesamt sind die Erkrankungszahlen rückläufig. Die meisten Erkrankungen waren dem Paderborner Kreisgesundheitsamt zwischen dem 19. und 21. Mai gemeldet worden.

Bislang müssen drei Tote - eine 91-Jährige, ein 83-Jähriger und eine 87-Jährige - beklagt werden.

Stand: 12. Juli

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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