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Pressemeldung vom 06.06.2011

Abzug der Briten: „Kommunen können sich auf Unterstützung des Landes verlassen“ - Chef der Düsseldorfer Staatskanzlei auf Einladung von Landrat Müller in Sennelager

Kreis Paderborn (krpb). Der Chef der Düsseldorfer Staatskanzlei, Franz-Josef Lersch-Mense, hat die Unterstützung der Landesregierung bei einem möglichen Abzug der Briten zugesagt. Bei einem Besuch der Normandy-Kaserne in Sennelager informierte er sich gemeinsam mit Landrat Manfred Müller vor Ort über den aktuellen Planungsstand.

Angekündigt ist der Abzug der britischen Streitkräfte für den Zeitraum 2015 bis 2020. Doch so richtig konkrete Pläne gebe es noch nicht, weil der Abzugstermin möglicherweise noch weiter nach hinten verschoben werden könnte, war zu hören. London mache zum jetzigen Zeitpunkt keine Vorgaben. Dazu passte dann auch die Information von Kreisdirektor Heinz Köhler, dass die Kapazitäten für eine Aufnahme der im Kreis Paderborn stationierten Streitkräfte in Großbritannien noch nicht vorhanden sei.

Wie dem auch sei: „Wir wissen, dass der vorzeitige Abzug der britischen Truppen tiefe Spuren in den betroffenen Kommunen hinterlassen wird“, betonte Lersch-Mense. Die wirtschaftlichen Folgen für die Region seien gravierend. „Die Kommunen können sich darauf verlassen, dass die Landesregierung alles in ihren Kräften Stehende tun wird, sie in dem bevorstehenden Prozess zu unterstützen“, so Lersch-Mense weiter. „Wir sind sicher, dass die betroffenen Kommunen in enger Kooperation mit der Landesregierung konstruktive und nachhaltige Lösungen für die Probleme, die sich aus dem Abzug ergeben, finden werden“.

Landrat Manfred Müller äußerte die Hoffnung, dass der Abzug möglichst spät und in Etappen kommt. Wirtschaft, Wohnungsmarkt und Kommunen könnten sich dann besser auf den Verlust von nahezu 10.000 Bewohnern einstellen, so Müller. Der Kaufkraftverlust von geschätzt 250 Millionen Euro pro Jahr würde vor allem den Mittelstand und Einzelhandel treffen. Der Landrat hatte sich deshalb mehrfach an die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft, mit der Bitte um Unterstützung gewandt. Am Rande des Jahrestreffens der Schausteller mit über 500 Teilnehmern im Schützenhof Paderborn hatte sie dann Landrat Manfred Müller und Bürgermeister Heinz Paus die Zusage gemacht, in der Frage des möglichen Abzugs der Briten den Dialog aufzunehmen und den Besuch des Chefs der Staatskanzlei, Franz-Josef Lersch-Mense, in Aussicht gestellt. Versprechen gehalten.

 

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