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Pressemeldung vom 23.02.2011

Jugend musiziert... und wie! - Musikschülerin und -schüler der Kreismusikschule Paderborn überzeugen Fachjury

Landeswettbewerb im März in Münster


Kreis Paderborn (krpb). Jonas strahlt, wenn er sich ans Schlagzeug setzt. Der 9-Jährige liebt die Musik und sein Instrument. Auch seine jungen Kollegen Lennart, Elias, Jan Maarten, Dominik und Sophie Annett von der Kreismusikschule Paderborn üben fast jede freie Minute am richtigen Schlag auf die Drums, den passenden Griff an der Gitarre oder richtigen Ton zu treffen. Bestens vorbereitet und gut gerüstet für ihren großen Tag reisten die jungen Talente gemeinsam mit ihren Musikschullehrerinnen, -lehrern und dem musikalisch-fachlichen Leiter der Kreismusikschule Paderborn, Edmund Kleinschnittger, nach Detmold und Bad Salzuflen. Beim großen musikalischen Jugendwettbewerb „Jugend musiziert“ präsentierten sie einer Fachjury ihr Können und punkteten damit haushoch. Mit vier ersten und zwei zweiten Plätzen kehrten die Preisträger stolz in die Heimat zurück.

Sophie Annett Reichart aus Bad Wünnenberg, Jonas Warschun, Jan Maarten Thiel und Dominik Hermelingmeier aus Delbrück haben es bis ganz nach oben auf´s Siegertreppchen geschafft. Die Brüder Lennart und Elias Kersting aus Bad Wünnenberg freuen sich über einen zweiten Platz.

Mit dieser erstklassigen Leistung konnten die jungen Musiker nun auch Landrat Manfred Müller beeindrucken. „Eure Faszination für die Musik kann ich gut nachvollziehen. Ich wollte selbst mal Schlagzeug spielen lernen“, verriet der Landrat. Im Paderborner Kreishaus durfte der Verwaltungschef einer musikalischen Kostprobe lauschen und den Preisträgern offiziell zu ihrem Erfolg gratulieren.

„Wenn sich junge Menschen mit Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten in der Öffentlichkeit darstellen, verdient das Respekt und Anerkennung“, findet auch „Ziehvater“ Edmund Kleinschnittger. „Und wenn sie dann auch noch mit guten Ergebnissen nach Hause kommen, ist das einfach toll“.

Ob sie vor einem solchen Auftritt nervös sind, diese Frage konnten die Jugendlichen dem Landrat nicht spontan mit einem „Ja“ oder „Nein“ beantworten. „Es geht“ meint der 9-jährige Jonas. „Am nervösesten ist sowieso der Lehrer“, schmunzelt Edmund Kleinschnittger prompt. Bei einem Musiker sei die Anspannung eigentlich immer da, berichtet der Bürener aus eigener Erfahrung.

Rund eine dreiviertel Stunde trainieren die Jungen und Mädchen wöchentlich mit ihren Lehrerinnen und Lehrern an der Kreismusikschule. Der Rest läuft in der Freizeit und Zuhause. Dominik greift manchmal auch einfach nur „zum Abreagieren“ zu den Sticks. Jonas spielt einfach „weil´s mein Hobby ist“. Doch begleitet der Delbrücker gern auch mal seinen Bruder oder den Konrektor in der Schule oder trägt musikalisch zum Schulgottesdienst bei.

Elias und Lennart bringen zu privaten Familienfeiern auch schonmal die Instrumente mit. Beide spielen zusätzlich in einer Band in ihrem Heimatort Haaren.

Seit drei Jahren trainiert Sophie Annett ihre Stimme im Gesangsunterricht. Musik war schon immer das Hobby der 17-Jährigen. Warum das so ist? „Singen gibt einem alles“, bringt es die Bad Wünnenbergerin auf den Punkt. „Der Körper ist das Instrument“.

Sichtlich stolz auf den musikalischen Erfolg sind jedoch nicht nur die Schülerin, die Schüler und ihre Lehrer, sondern auch die Eltern der jungen Musiktalente. „Eigentlich sind wir unmusikalisch“, berichtet Uta Thiel, Mutter des 10-jährigen Schlagzeugers Jan Maarten. Aber ihr Sohn sei da reingewachsen. Angefangen hat der Delbrücker mit der musikalischen Früherziehung. Später wollte Jan Maarten Gitarre spielen, doch die „Hände waren zu klein, die Finger zu kurz“. Da jedoch für Jungs „alles was Krach macht cool ist“, wurde nach 1 ½ Jahren Bongounterricht „das Schlagzeug interessant“. Und „die ganze Nachbarschaft hat etwas davon“, grinst Uta Thiel.

"Doch alles steht und fällt mit dem tollen Schlagzeuglehrer“, spricht die Mutter auch ein deutlichen Lob für den musikalisch-fachlichen Leiter der Kreismusikschule, Edmund Kleinschnittger, aus.

Ausruhen ist nach diesem großartigen Erfolg bei „Jugend musiziert“ jedoch nicht angesagt. Die Gesangsschülerin Sophie Annett und der Schlagzeuger Dominik proben bereits für das nächste Event: Ende März gehen sie beim Landeswettbewerb in Münster auf die Bühne.

„Jugend musiziert“ motiviert Jahr für Jahr Tausende junge Musikerinnen und Musiker zu besonderen künstlerischen Leistungen. Der Wettbewerb bietet die Bühne für junge Talente, die als Solisten oder im Ensemble ihr Können der Öffentlichkeit und der Jury präsentieren. Dabei legt die Jury, Hochschuldozenten und Profimusiker, ein besonderes Augenmerk sowohl auf die Auseinandersetzung mit Werken verschiedener Musikepochen und Notentexttreue, als auch die Interpretation oder das allgemeine Auftreten des Musikers.

Aus mehr als 140 Regionalwettbewerben gehen schließlich die Teilnehmer der Landeswettbewerbe hervor. Erste Landespreisträger werden zum Bundeswettbewerb entsandt.

 

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