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Pressemeldung vom 24.05.2011

Paderborner Kreisjugendamt stellt in den kommenden Wochen seine Arbeit vor

„Lisas Traum ist unser Auftrag!“ Unter diesem Motto möchte das Paderborner Kreisjugendamt in den kommenden Wochen seine Aufgaben und Leistungen verstärkt der Öffentlichkeit vorstellen. „Wir werden gerne auf die Eingriffsbehörde bei akuter Kindeswohlgefährdung reduziert. Dabei ist die Mehrzahl unserer Angebote auf frühe Hilfen für Kinder und Familien ausgerichtet, damit bereits die Entstehung einer Kindeswohlgefährdung vermieden werden kann“, betont Günther Uhrmeister, der als stellvertretender Kreisjugendamtsleiter für den Kindesschutz ist.

Lisas Traum sollte eigentlich selbstverständlicher Alltag sein: Kinder stark machen, dafür sorgen, dass sie ihre Fähigkeiten und Talente entfalten können und gesund aufwachsen, sollte eigentlich das Credo jeder Erziehung sein. Eigentlich. Die Realität ist zuweilen eine andere. Jugendämter können helfen, bevor es zu spät ist. Doch genau dieser Part ist zu wenig bekannt. Nach einer aktuellen repräsentativen Forsa-Umfrage wissen 37 Prozent der Befragten nicht, welche Leistungen die Jugendämter anbieten.

Das Paderborner Kreisjugendamt versteht sich als Pate der Familien im Kreisgebiet. Unter dem Schlagwort "Präventiver Kindesschutz" laufen eine ganze Reihe von Angeboten mit dem Ziel, junge Familien so umfassend und früh wie möglich zu helfen, bevor etwas anbrennt. Selbstverständlich gehören auch die Gefahrenabwehr und konsequentes Einschreiten dazu. "Wir sind als offensiver Kinderschutzdienst aufgestellt, der die aktuellen Anforderungen eines präventiven Kindesschutzes im Spektrum von Beratung und frühen Hilfen, Hilfen zur Erziehung bis hin zur Gefahrenabwehr erfüllen möchte", bringt es Uhrmeister auf den Punkt.

Die Kinderschutzfachkräfte des Kreises gehen in den nächsten Wochen gezielt in Schulen, Kindergärten und Jugendzentren, um über frühe Anzeichen von Kindeswohlgefährdung und vorbeugende Angebote des Jugendamtes aufzuklären. Die „Botschafter des Kindesschutzes“ wollen deutlich machen, dass es beim Kreisjugendamt eine Vielfalt von „familienergänzenden Angeboten“ gibt, die den „familienersetzenden Maßnahmen“ eindeutig vorgehen. Aber auch die Verfahrenswege nach der Meldung einer Kindeswohlgefährdung werden sorgsam beschrieben, damit das Verständnis für den Schutzauftrag des Jugendamtes in der Öffentlichkeit wachsen kann. „Wir bekommen in diesen Informationsveranstaltungen viele positiven Rückmeldungen zu unserem Auftrag, das stärkt uns, wenn die Öffentlichkeit das Kindeswohl mit unseren Augen sieht“, freut sich Uhrmeister über erste Erfolge der Kampagne, die jetzt intensiviert werden soll. Aber er hat auch Verständnis für öffentliche Kritik in akuten Konfliktfällen. Uhrmeister: „Es ist immer ein schmaler Grat, wenn wir die Grenze der Privatsphäre überschreiten und uns in Elternrechte einmischen müssen, weil wir die Rechte von Kindern verletzt sehen. Da ist es gut, wenn andere auch hinschauen“, so Uhrmeister.

Eine Erfahrung der anlaufenden Kampagne ist es auch, dass der Blick der Öffentlichkeit für Risiken und Anzeichen einer Kindeswohlgefährdung deutlich geschärft wird. Kinder brauchen Liebe und Akzeptanz, Ernährung und Versorgung, Aufsicht und Schutz, Bindung und soziale Beziehungen, Gesundheit, Wissen und Bildung, beschreibt das Jugendamt die Grundbedürfnisse. „Erst wenn wir wissen, was Kinder wirklich alles brauchen, können wir auch erkennen, was ihnen fehlt“, beschreibt Günther Uhrmeister die einfache Losung seiner Schutzkräfte. Das Denken und Handeln des Jugendamtes drehe sich in allen Lebenslagen um die gesunde Entwicklung der Kinder. “Lisas Traum ist unser Auftrag" ist deshalb auch der Titel der Werbebotschaft, der für die Informationen des Jugendamtes interessieren soll. Einrichtungen, die Informationsveranstaltungen zum Kindesschutz im Kreis Paderborn anbieten möchten, können sich unter der Rufnummer 05251-308-518 an das Kreisjugendamt wenden.

Hintergrund der Offensive sind die bundesweit angelaufenen Aktionswochen „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“. Ziel derKampagne ist es, die über die tägliche Praxis von Jugendämtern aufzuklären und zu informieren. Mehr Infos: www.unterstuetzung-die-ankommt.de.


 

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