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Pressemeldung vom 22.08.2011

Kreismuseum Wewelsburg bewirbt sich mit seiner Ausstellung „Ideologie und Terror der SS“ für den Europäischen Museumspreis 2012

Internationale Jury machte sich bereits vor Ort ein Bild

Kreis Paderborn (krpb). Der „European Museum of the Year Award“ ist der wichtigste und renommierteste Preis der europäischen Museumslandschaft. Er wird jährlich an neu eröffnete oder überarbeitete Museen in Europa verliehen, die sich durch Innovation, Publikumswirksamkeit und fachliche Exzellenz auszeichnen. Das Kreismuseum Wewelsburg hat sich mit seiner neuen Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ für den europäischen Museumspreis 2012 beworben. Ziel der Ausstellungsmacher um den kürzlich verstorbenen Museumsleiter Wulff E. Brebeck und seiner damaligen Stellvertreterin und heutigen Museumsleiterin Kirsten John-Stucke war es, in einer ständigen Ausstellung alle weltanschaulich-ideologischen und verbrecherischen Facetten der SS auf Grundlage des aktuellen Forschungsstandes zu präsentieren. Die Fachwelt horchte auf, „wir haben die Wewelsburg zu einer international anerkannten Museums- und Gedenkstätte und zu einem aktiven Lernort ausgebaut. H. Brebeck und ich waren uns deshalb bereits bei der Eröffnung sehr schnell einig, die Bewerbung auf den Weg zu geben“, sagt Kreisdirektor Heinz Köhler.

Das museale, multimediale und multiperspektivische Konzept wurde seit der Eröffnung im April 2010 von nationaler und internationaler Presse als „bemerkenswert, mutig, wegweisend“ und „großer Wurf“ gelobt. Die Frankfurter Allgemeine beispielsweise sprach von einer „Maßstäbe setzenden“ Ausstellung. Über 65.000 Besucherinnen und Besucher haben sie sich in den vergangenen Monaten angeschaut.

Eine internationale Jury des Europäischen Museumsforums hat das Kreismuseum Wewelsburg bereits besucht: Frans Ellenbroek, Direktor des Naturmuseums Brabant in den Niederlanden und Mikhail Gnedovsky vom Kulturpolitischen Institut in Moskau machten sich vor Ort ein Bild von der neuen zeitgeschichtlichen Dauerausstellung, ihrer Konzeption und Publikumswirksamkeit.

„Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Art und Weise, wie ein deutsches Museum mit der derart belasteten deutschen Vergangenheit umzugehen versteht“, berichtet Kreisdirektor Heinz Köhler. Von den Berichten der Jury hängt nun ab, ob das Kreismuseum Wewelsburg für die Preisverleihung im Mai 2012 in Portugal nominiert wird.

„Wir sind gespannt. Bereits eine Nominierung wäre ein großer Erfolg und eine internationale Anerkennung für das Kreismuseum Wewelsburg“, sagt Museumsleiterin Kirsten John-Stucke. Bis jetzt sind vier deutsche Museen seit der ersten Verleihung im Jahr 1977 mit dem Europäischen Museumspreis ausgezeichnet worden.

Vergeben wird dieser Museumspreis vom Europäischen Museums Forum, einer transnationalen Organisation zur Vernetzung und Qualitätssicherung europäischer Museen, die unter der Schirmherrschaft des Europarats steht. Bewerben können sich Museen aus allen 47 Mitgliedsstaaten des Europarates.

 

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