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Pressemeldung vom 14.06.2011

„Natur- und Menschenbild“ – Schülerinnen und Schüler des Goerdeler-Gymnasiums stellen bis zum 30. Juni im Paderborner Kreishaus aus

Kreis Paderborn (krpb). Am Anfang war es ein eckiges Stück Holz oder ein Ytongstein, der da vor den Schülerinnen und Schülern auf dem Tisch lag. Dass aus diesen Materialien wahre Kunstwerke entstehen können, zeigt derzeit eine Ausstellung im Foyer des Paderborner Kreishauses. Vom 8. bis 30. Juni stellen Schülerinnen und Schüler aus zwei Grundkursen Kunst der Jahrgangsstufe 12 des Goerdeler-Gymnasiums unter dem Titel „Natur- und Menschenbild - das Unvollendete als künstlerische Form“ eigens geschaffene Skulpturen aus.

Landrat Manfred Müller betonte, dass er das Kreishaus sehr gerne öffne für Ausstellungen wie diese. „So können wir immer wieder neue Blickwinkel ermöglichen“, freut sich der Hausherr nun auf viele Besucher der aktuellen Ausstellung. Er selbst sei in der Schule nie ein großer Künstler gewesen. Die Kunstgeschichte habe ihn eher interessiert, gestand Müller bei der Eröffnung.

Theoretisch und abstrakt, aber auch mit eigenen Händen erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler des Goerdeler-Gymnasiums das, was heute Besucher der Verwaltung zum Hinschauen und Staunen bewegt. „Eine Menge Konzentrationsleistung gehört dazu. Sich auf ein Werk konzentrieren, alles rundum vergessen, das ist das Wesentliche“, bewundert Müller die Arbeiten, welche ausgehend von bildhauerischen Werken der klassischen Moderne entstanden sind. „Dass es möglich ist, bildhauerisch an einer Schule zu arbeiten, haben Sie bewiesen“, sagte der Landrat.

Doch war es ein weiter Weg von der Idee bis zur Skulptur. Der erste Schritt in diese dreidimensionale Ebene führte im Kunstunterricht von Kohleskizzen kleiner Figuren in verschiedenen Ansichten hin zur aufbauenden Ausformung kleiner torsoartiger Modelle aus Plastilin.

Mit geschulter räumlicher Vorstellung folgten erste Materialerfahrungen an Probeblöcken aus Holz und Stein sowie das Kennenlernen der Bildhauerwerkzeuge wie Stecheisen, Meißel, Hammer oder Raspel.

Erfahrungen mit widerspenstigen Holzstücken, mit Astlöchern, die die Arbeit erschweren können, machte Gregor Goeke. Doch hat der Schüler sein Ziel erreicht. Ein aus Holz gefertigter Hai hat im Foyer der Verwaltung seinen Platz gefunden. Und „wer sagt denn, dass ein Hai immer makellos ist“, schreibt Goeke in seinem Workbook zur praktischen Arbeit. Er habe sich demnach nur an die Vorgaben der Natur gehalten.

Janek Brinkschröder wählte den Ytongstein als Materialgrundlage. „Wenn man zu unvorsichtig gearbeitet hat, ist es schnell passiert, dass große Stücke abgebrochen sind“, so die Beobachtung des Oberstufenschülers.

Stolz auf ihre Schützlinge und die hochwertigen Figuren zeigten sich im Rahmen der Ausstellungseröffnung auch die zuständigen Kunstlehrerinnen. „Der Anspruch ist für uns Niveau eines Leistungskurses, nicht eines Grundkurses“, richtet Monika Schäfer ein Lob an alle jungen Künstlerinnen und Künstler.

Allerdings zeigten die „fertigen Arbeiten nicht die Mühsal, die dahinter steckt“, so Schäfer. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können deshalb in einzelnen Workbooks der Schülerinnen und Schüler noch einmal nachlesen, wie diese fachmännisch Probleme gelöst und ihre Ideen verwirklicht haben.

Öffnungszeiten:


Montag – Mittwoch 8 Uhr bis 15.30 Uhr

Donnerstag 8 Uhr bis 18 Uhr

Freitag 8 Uhr bis 12 Uhr

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
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