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Pressemeldung vom 28.03.2011

"Nicht locker lassen" - Landrat Manfred Müller sendet ein viertes Schreiben an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft

Kreis Paderborn (krpb). Eigentlich dürfte so etwas gar nicht wahr sein: Zwei Schreiben hat Landrat Manfred Müller in den letzten Monaten nach Düsseldorf geschickt. Auch persönlich bat er im Januar im Rahmen des Jahrestreffens der Schausteller die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bezüglich des Abzugs der britischen Streitkräfte um Unterstützung für die Region Paderborn, übergab gemeinsam mit Bürgermeister Heinz Paus ein drittes Schreiben. Die Ministerin stellte gleich den Besuch des Chefs der Staatskanzlei in Aussicht. Doch die zugesagte Unterstützung aus Düsseldorf blieb bisher aus. "Ist das Thema für die Landesregierung nicht so wichtig?", fragt der Landrat.

„Bis heute habe ich leider keine Nachricht von Ihnen erhalten“, mit diesen Worten erinnert Paderborns Landrat die Ministerpräsidentin nun noch einmal schriftlich an ihre damalige Zusage und bittet noch einmal ausdrücklich darum, den Staatssekretär nach Paderborn zu entsenden und den Dialog aufzunehmen.

„Wir werden nicht locker lassen. Wir brauchen die Unterstützung der Ministerpräsidentin“, verspricht Müller, der schon seit längerer Zeit besorgt nach Niedersachsen blickt. Dort und jetzt sogar aktuell in London setzt sich der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister für seine niedersächsischen Standorte ein.

Aus den überörtlichen Medien habe Müller von „umfangreichen Aktivitäten“ erfahren und befürchte nun, dass dieser Einsatz „möglicherweise zu Lasten unseres Standortes geht“. Obwohl die Infrastruktur in Paderborn und Ostwestfalen doch handfeste Vorteile biete, befürchtet Müller eine Konkurrenzsituation um einen möglichst späten Abzug.

„Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie noch einmal herzlich, sich für den längstmöglichen Verbleib der Briten in unserer Region, insbesondere am Standort Paderborn-Sennelager einzusetzen. Dort sind die besten Trainings- und Übungsbedingungen für die Briten“, so Müllers wiederholter Appell an die Ministerpräsidentin. Je später der Abzug erfolge, desto leichter falle der Übergang für Wirtschaft und Wohnungsmarkt.

Natürlich gehe er davon aus, dass die Briten ihre Entscheidungen auch davon abhängig machen, in welchem Ausmaß sie sich in der Region willkommen fühlen. „Wir pflegen im Paderborner Land eine jahrzehntelange Freundschaft mit den Briten“, betont Müller. Deutliches Zeichen dieser Freundschaft sei auch eine Partnerschaft, die der Paderborner Bürgerschützenverein im Mai mit der Britischen Garnison eingehe.

Entscheidend seien aber auch die Aussagen und die Haltung der überörtlichen, staatlichen Institutionen. „Deswegen kann ein besonderes Engagement unserer Ministerpräsidentin hier viel bewirken“, heißt es wörtlich in dem Schreiben des Landrates.

Dieser hofft nun unbedingt auf einen baldigen Besuch des Staatssekretärs, um vor Ort gemeinsam die Situation zu erkunden, mit den Briten Gespräche zu führen sowie in Kontakt mit Mitarbeitern und Mittelständlern zu treten, deren Arbeitsplätze bzw. Gewerbe von einem möglichst langen Verbleib der Briten in der Region abhängen.

Erstmals im November vergangenen Jahres bat Müller die Ministerin um Unterstützung. "Sollte der Abzug der britischen Streitkräfte nicht zu verhindern sein, sollten im Paderborner Land die britischen Lichter zuletzt gelöscht werden", hieß es schon im damaligen Schreiben. Zwei weitere Schreiben erreichten die Ministerin im Dezember und nochmals im Januar.

 

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