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Pressemeldung vom 29.11.2011

Die Perlenstrickerei: Zwischen handwerklicher Fertigung, Lohnarbeit, wirtschaftlichem Nutzen und der Beschäftigung zum Zeitvertreib für den Privatgebrauch. - Letzte Gelegenheit: Fachvortrag und Führung mit Sammlerin Ursula Kayser durch die Sonderausstellung „In Frauenhand – Zur Geschichte der Handtasche“ am Sonntag, 4. Dezember in der Wewelsburg

Kreis Paderborn (krpb). Die modebewusste Frau von heute hat nicht nur eine im Schrank. Doch Sammlerin Ursula Kayser zu toppen dürfte schwer sein. Weit mehr als 600 ausgefallene, altertümliche und modische Handtaschen nennt sie ihr Eigen. Einen Blick in ihre ganz persönliche Sammlung ermöglicht Kayser interessierten Besuchern noch bis zum 4. Dezember im Burgsaal der Wewelsburg. Am kommenden Sonntag endet die Sonderausstellung. Wer die Sammlerin persönlich kennen lernen und die Geschichten ihrer Handtaschen aus erster Hand ein letztes Mal erfahren möchte, sollte am Sonntag, den 4. Dezember um 15 Uhr in die Wewelsburg kommen. Ursula Kayser wird in ihrem Vortrag in die Geschichte der Glasperlentaschen einführen und anschließend durch die Ausstellung führen.

Die Geschmäcker sind verschieden, die Taschen sind es auch: Sie sind aus feinstem Leder, Plastik, Bindfäden oder mit glitzernden Perlen verziert. Die Fertigung von Glasperlentaschen lag zu damaliger Zeit hauptsächlich in Frauenhand. Einerseits trugen sie so in Heimarbeit zum Familienunterhalt bei, andererseits fertigten Damen der Gesellschaft als Zeitvertreib „feine Handarbeit“ für den Privatgebrauch. Dass „Perlentaschen nicht bestickt sondern gestrickt“ sind, hat Ursula Kayser beim Reparieren ihrer auf Flohmärkten und in Antiquitäten-Läden erstandenen Schmuckstücke gemerkt. Wie genau das funktioniert, wird die Fachfrau an diesem Nachmittag zeigen

Schon als junges Mädchen begeisterte sich Ursula Kayser für Handtaschen. Eine ausrangierte Tasche ihrer Mutter diente ihr als sicherer Aufbewahrungsort für gesammelte Schätze. Um sie vor ihrem kleinen Bruder in Sicherheit zu bringen, trug Kayser ihre Tasche als Mädchen immer bei sich.

Die eigentliche Sammelleidenschaft entwickelte sich in den 1980er Jahren. „Ich habe auf Flohmärkten Taschen gekauft, immer unter dem Gesichtspunkt, sie auch zu nutzen“, so Kayser. Doch erstand sie die Taschen schließlich nicht mehr nur für den Eigenbedarf sondern begutachtete die Stücke mit dem Blick einer professionellen Sammlerin. „Je mehr ich dann auch noch über Herstellung und Technik erfahren habe, desto mehr hat es mich interessiert“, so Kayser, die viele Taschen auch mit Inhalt erworben hat und so auf die unterschiedlichsten „Spuren des Lebens“ gestoßen ist: Notizbücher, Fahrscheine oder Lebensmittelmarken, „Objekte der Zeitgeschichte“.


Die Wewelsburg im Internet: www.wewelsburg.de.

 

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