Glitzernde Perlen, geprägtes Leder, Kröten und buntes Plastik – Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „In Frauenhand – Zur Geschichte der Handtasche“ am 30. Oktober in der Wewelsburg

Kreis Paderborn (krpb). Mehr als 600 Handtaschen umasst die Sammlung von Ursula Kayser aus Göttingen. Im Burgssaal der Wewelsburg können sich Besucher am Sonntag, den 30. Oktober 2011 um 15 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Führung durch die derzeitige Sonderausstellung „In Frauenhand – Zur Geschichte der Handtasche“ von dieser Sammelleidenschaft anstecken und begeistern lassen. In der Ausstellung gezeigt werden über 300 Handtaschen aus mehr als zwei Jahrhunderten.

Welche ungewöhnlichen Materialien in der Vergangenheit zu Taschen verarbeitet wurden, erfahren Handtaschenfans und die, die es noch werden möchten, an diesem Nachmittag. Die Palette reicht von modischen Beuteln aus feinster Perlenstickerei, die die Frauen in mühevoller Handarbeit fertigten, über die ersten Lederhandtaschen, die für Eisenbahnfahrten im 19. Jahrhundert en vogue wurden, bis hin zu knallig-bunten Plastic-Bags der 1950er Jahre.

Da gibt es Etuis und Täschchen, die in den 1930er Jahren aus Waranleder, Python-, oder Rochenhaut entstanden sind. Sogar ein grünschwarzer Ochsenfrosch ist zu sehen. Seit 1976 verbietet der Artenschutz wildlebende Tiere wegen ihrer Häute zu jagen.

Farbe ins Spiel bringen eine pinkfarbene Tasche in Form einer Teekanne, die fast legendäre Eiffelturm-Tasche, die Carrie Bradshore im „Sex and the City-Film“ trägt oder Kuriositäten wie die grasgrüne Gießkanne von Picard aus dem Jahr 2008.

Teilnahmegebühren: Erwachsene 4 € / ermäßigt 2 € einschließlich Besuch des Historischen Museums des Hochstifts Paderborn. Gegen Vorlage der Eintrittskarte erhalten Besucher im Café-Restaurant zur Wewelsburg 20 % Rabatt auf eine Kaffeespezialität und ein Stück Kuchen.