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Pressemeldung vom 19.10.2011

Kreis Paderborn auf 217 Seiten- Statistisches Jahrbuch 2010 erschienen

Kreis Paderborn (krpb). Das Statistische Jahrbuch des Kreises Paderborn ist ein Klassiker der Kreisverwaltung. Jedes Jahr im Herbst freut sich eine eingeschworene Fangemeinde auf das Zahlenwerk. Ob Wetter oder Wirtschaftswachstum, Scheidungen oder Steuereinnahmen, sämtliche Lebensbereiche des Paderborner Alltags werden unter die statistische Lupe genommen. Die noch druckfrische Ausgabe 2010 ist ab sofort kostenlos im Paderborner Kreishaus erhältlich.

Zum Wetter: Ganze drei Seiten beschäftigen sich mit dem Thema Nr. 1. Die zwei harten Winter in Folge sind in der Statistik noch spürbar. Die durchschnittliche Monatstemperatur im Januar lag bei -2,4 °C, im Dezember bei -3,1 °C. Zum Vergleich: Das so genannte langjährige Mittel für beide Monate liegt im Plus-Bereich (0,9 °C im Januar, 2,3 °C im Dezember). An 28 Tagen im Januar, 17 Tagen im Februar und 14 Tagen im März bewegte sich das Thermometer unter null Grad. Sibirisch dann noch einmal fast der komplette Dezember 2010: An 30 Tagen (!) wurden Minustemperaturen gemessen. Da dürfte so mancher im Kreisgebiet sehr blass geworden sein. Auch wegen der Heizkosten. Doch zumindest die Gesichtsfarbe konnte aufgefrischt werden: Ungewöhnlich viel Sonne gab es im April, Juni und Juli.

Der wirtschaftliche Aufschwung ist messbar: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm um 1,7 Prozent zu und liegt damit über dem Zuwachs im Regierungsbezirk Detmold (1,2 %) und dem Land NRW (0,9 %). Die Arbeitslosenquote ging runter auf 8 Prozent (Stand: 30. Juni 2010). Die Zahl der Insolvenzen sank gegenüber dem Vorjahr um 8,5 %.

Neu sind Statistiken zur Entwicklung der Schülerzahlen, bezogen auf die einzelnen Schulformen und runter gebrochen auf die Städte und Gemeinden. Beispiel Grundschule: Gegenüber dem Schuljahr 2009/2010 sank die Zahl der Grundschüler im Schuljahr 2010/2011 um 11 Prozent in der Gemeinde Altenbeken und um 7 Prozent in Bad Wünnenberg. Positive Werte gibt es nur in Lichtenau und Salzkotten mit einem Zuwachs von jeweils 0,4 bzw. 3,9 Prozent. Neu ist auch die Grafik über den Übergang Grundschule / weiterführende Schule: Danach wechselten nach den Sommerferien des vergangenen Jahres 36,8 Prozent der Viertklässler (absolut 1.156 Schüler) ins Gymnasium, 34,5 Prozent (1.083 Schüler) in die Realschule, 18,6 Prozent (584 Schüler) in die Hauptschule. 9,9 Prozent (312 Schüler) entschieden sich für die Gesamtschule. Auf die sonstigen Schulformen entfallen 0,2 Prozent (5 Schüler).

Das Kapitel Umwelt informiert erstmalig auch über die Themen Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Erneuerbare Energien: Bei der Biomasse bzw. den Biogasanlagen gab in den vergangenen 10 Jahren einen regelrechten Boom: Während in 2000 noch 3.063 MWh ins Stromnetz eingespeist wurden, waren es in 2009 bereits 84.170 MWh. Der Anteil von Biomasse bzw. Biogas an den erneuerbaren Energien liegt damit bei 17 Prozent. Mit 70 Prozent nimmt die Windkraft den Spitzenplatz ein. Der Anteil von Photovoltaik an den erneuerbaren Energien lag bei 11 Prozent, die Wasserkraft bei einem Prozent.

Noch ein kleiner Blick in den Zahlenalltag: Jeder Bürger im Kreis Paderborn verbraucht 133 l Wasser pro Tag. Statistisch betrachtet besitzt nahezu jeder zweite ein Auto (155.879 angemeldete PKW). Das Gefühl, das alles teurer wird, trügt nicht. Im Vergleichszeitraum Mai stiegen die Ausgaben für Lebensmittel um 3,1 Prozent, für Miete und Energiekosten mussten 3,4 Prozent mehr hingeblättert werden. Die Gesamtlebenshaltung verteuerte sich um 2,3 Prozent.

Das Statistische Jahrbuch 2010 des Kreises Paderborn kann ab sofort innerhalb der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Paderborn im Kreishaus in der Aldegreverstraße abgeholt werden (Zimmer 215, 2. Etage). Telefonische Bestellung unter 05251/308-215. Das komplette Zahlenwerk steht auch hier zum Herunterladen bereit.

Hintergrund zum Statistischen Jahrbuch: Die Tabellen werden jedes Jahr fortgeschrieben, sofern das erforderliche Zahlenmaterial vorliegt. Die Daten sind den statistischen Erhebungen der Ämter des Kreises und den Statistiken des Landesbetriebes Information und Technik (früher Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW) entnommen sowie bei anderen Behörden und Institutionen ermittelt worden. Die Themenpalette reicht von geographischen und meteorologischen Angaben über die Entwicklung der Bevölkerungszahlen, Wirtschaftsbranchen, des Arbeitsmarktes, der Kultur- und Bildungslandschaft, die öffentliche Sicherheit, das Gesundheits- und Veterinärwesens sowie Familienpolitik bis hin zur Abfallwirtschaft und zum Natur- und Umweltschutz.

 

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