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Pressemeldung vom 04.04.2012

Mit Herz und Hingabe: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland für Agnes Hischer aus Salzkotten-Thüle

Kreis Paderborn (krpb). Der Bundespräsident hat Agnes Hischer aus Salzkotten-Thüle für die aufopferungsvolle, jahrzehntelange Pflege ihres Ehemannes das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Manfred Müller überreichte im Rahmen einer Feierstunde die Ordensinsignien und richtete gleichzeitig die Glückwünsche der Ministerpräsidentin, der Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter und der Regierungspräsidentin Detmold aus.

„Die großen Taten der Menschen sind nicht die, welche lärmen. Das Große geschieht so schlicht wie das Rieseln des Wassers, das Fließen der Luft, das Wachsen des Getreides“. Mit diesem Zitat von Adalbert Stifter verdeutlichte Landrat Manfred Müller, mit welcher für sie vollkommen natürlicher Selbstverständlichkeit und Hingabe Agnes Hischer sich um ihren Mann kümmerte, als er sie brauchte. Und das ihr halbes Leben lang.

Agnes Hischer und ihr Ehemann hatten sicherlich wie viele andere Träume und Pläne. Doch dann schlug das Schicksal zu. Bereits vor Jahrzehnten wurde ihr Mann durch einen schweren Krankheitsverlauf aus dem Arbeitsleben gerissen und nur kurze Zeit später zum Schwerstpflegebedürftigen. Müller betonte, dass sie „Jahrzehnt für Jahrzehnt all die Stunden, Tage und Nächte“ für ihren Ehemann da war, ihn gepflegt und auch seelisch aufgebaut habe. Das sei nur möglich, wenn wahre Zuneigung vorhanden und das Herz dazu bereit sei. Dabei unterstützt wurde sie von ihren zwischenzeitlich längst erwachsenen Kindern und seit 2006 durch den Pflegedienst Via Vita ambulante Pflege GbR. Mit Kompetenz und Hingabe habe sie sich dieser aufopferungsvollen Aufgabe gewidmet.

Sie fand die Zeit, zwischendurch auch mal die Enkel zu betreuen, wenn dies erforderlich war. Zeit für Freunde, Hobbys, Urlaub, Vereine oder andere Dinge, mit denen Menschen ihr Leben bereichern und ausfüllen, blieb da kaum. Nun ist sie selbst erkrankt, aber kämpft weiter.

Müller betonte, dass diese Ehrung ihr keine Zeit für eigene Belange zurückgebe, keine Erleichterung für die vergangenen Jahre verschaffen und auch keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellen könne. Durch die Verleihung der Verdienstmedaille wolle man ihr leises Wirken einmal laut und deutlich anerkennen. Ihre aufopferungsvolle Arbeit verdiene Wertschätzung. Sie könne stolz sein auf ihr Tun, das Maßstäbe für menschliche Anteilnahme und Hilfsbereitschaft gesetzt habe.

Für die musikalische Umrahmung der Feierlichkeit sorgte Svenja Tasche mit ihrem Querflötenspiel.

 

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