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Pressemeldung vom 10.04.2012

„Weg frei machen für weitere Ausbildungsförderung“ - Paderborner PTA-Schule bangt um Existenz - Landrat Manfred Müller bittet Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW um Unterstützung -

Kreis Paderborn (krpb). Durch den Wegfall von Fördermitteln des Landes NRW droht auch der Paderborner PTA-Fachschule Paderborn das Aus. 130 Schülerinnen und Schülern, die sich dort als pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) ausbilden lassen, wären unmittelbar von der Schließung betroffen. Als „dramatisch“ bezeichnet Landrat Manfred Müller die Lage für Paderborn. Der dann drohende Mangel an ausbildeten PTA könne sich zu einer Gefährdung der regionalen Arzneimittelversorgung entwickeln. Die Schüler hätten nicht nur einen gültigen Ausbildungsvertrag in der Tasche sondern zahlten zudem pro Monat 195 Euro für ihre Ausbildung. Die Verträge müssten selbstverständlich eingehalten werden. Landrat Manfred Müller bittet deshalb die Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW Barbara Steffens in einem Schreiben um die Fortsetzung der Ausbildungsförderung.

Der Vorsitzende des PTA-Fachschule Westfalen-Lippe e.V., Gerhard Daniel, und der Vorsitzende des Apothekerverbandes Lippe e. V., Dr. Klaus Michels, hatten den Landrat in einem Schreiben um Unterstützung gebeten. Die Paderborner PTA-Fachschule sei von einer sofortigen Schließung bedroht, weil die Bezirksregierung Münster sich mangels einer Verlängerung der Förderrichtlinie des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums über das Jahr 2011 hinaus nicht in der Lage sehe, weitere Gelder zu zahlen. Eine Neuauflage der Förderrichtlinie noch im Jahr 2011 sei seitens des Ministeriums jedoch mehrfach zugesagt worden. Da die Fördergelder 25% des Etats ausmachten, wäre der Trägerverein der Schule spätestens im Mai zahlungsunfähig, heißt es im Schreiben. Die PTA-Fachschule Westfalen-Lippe müsste dann die Ausbildungen umgehend einstellen und Insolvenz anmelden. 130 Schülerinnen und Schüler wären allein am Standort Paderborn unmittelbar betroffen.

Landrat Manfred Müller erinnert in seinem Schreiben an die Ministerin zudem daran, dass die PTA-Fachschulen Arbeitgeber für eine große Anzahl von Fachkräften seien und als Ausbildungseinrichtungen die Attraktivität des Standorts sicherten. Gerade in ländlich strukturieren Gegenden sorgten die PTA-Fachschule vor Ort für den notwendigen Nachwuchs, da die ausgebildeten Fachkräfte in der Regel in der Region blieben. Der Ausbildungsberuf sei zudem ein frauen- und familienfreundlicher Beruf. „Ich bitte Sie, sich sehr zeitnah dafür zu verwenden, dass das Ministerium den Weg frei macht für die Fortsetzung dieser Ausbildungsförderung“, schreibt Müller wörtlich.

 

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