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Masern in NRW: „Vor Ferienbeginn Impfschutz überprüfen“

„Paderborner Kreisgesundheitsamt empfiehlt: Erst Impfschutz sicherstellen, dann in die Ferien fahren“

Das Paderborner Kreisgesundheitsamt empfiehlt allen Eltern, den Impfschutz ihrer Kinder gegen Masern zu überprüfen und ggf. die Impfung nachzuholen. Der Impfschutz baut sich unmittelbar danach auf. Damit können Eltern geimpfter Kinder sicher sein, dass ihre Tochter oder ihr Sohn nicht an der gefährlichen Infektion erkranken. Und: Sie können mit dem sicheren Gefühl in die Ferien fahren, dass sie nicht zur Gefahr für andere werden.

Hintergrund ist ein größerer Ausbruch im Rhein-Erftkreis. Die Impfquote an der betroffenen Waldorf-Schule bei Köln liegt lediglich bei 26%. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus weiten Teilen des Landes, was die Gefahr einer Verbreitung erhöht.

Das Landeszentrum Gesundheit NRW und das Paderborner Kreisgesundheitsamt sehen die Gefahr, dass die Erkrankungen sich im Rahmen von Ferienlagern, Feriencamps , Stranderholungen und sonstigen Ferienfreizeiten ausbreiten könnten, weil hier viele Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Regionen zusammen kommen und viel Zeit gemeinsam verbringen.

Deshalb empfiehlt das Paderborner Kreisgesundheitsamt, nur Kinder und Jugendliche in die Ferienfreizeiten zu schicken, die gegen Masern geimpft sind oder eine Maserninfektion nachweislich durchgemacht haben. Ferienveranstaltungen sollen der Entspannung und Erholung dienen, nicht aber die Verbreitung von Masern fördern. Eine Schutzimpfung ist vor Beginn der Ferien für jeden noch gut möglich.

Denn: Entgegen der landläufigen Meinung sind Masern alles andere als harmlos und schon gar nicht „natürlich“: Laut Statistik erkrankt jedes 1000. Kind an der gefürchteten Gehirnentzündung: 20 Prozent tragen bleibende Schäden davon, 30 Prozent sterben daran. Da die Maserninfektion für ca. 6 Wochen das Immunsystem schwächt, bekommen die Masern-Kinder zusätzlich oft bakterielle Infektionen wie Bronchitis, Lungenentzündung oder eitrige Ohrenentzündungen. Auch Spätfolgen sind möglich:

Die jüngsten Erfahrungen zeigen, dass gerade die Kleinsten ein erhöhtes Risiko haben, an den gefürchteten Spätfolgen einer sich schleichend entwickelnden Gehirnentzündung, kurz SSPE genannt, zu erkranken: Verbleibende Teile des Virus können sogar noch nach 5 bis 10 Jahren einen langsamen Abbau der Gehirnfunktionen verursachen und psychische sowie intellektuelle Veränderungen mit neurologischen Störungen und Ausfällen bewirken.

Also: Masern sind gefährlich und potenziell tödlich! - Schützen Sie sich und andere!


Hier geht`s Faltblatt des Paderborner Kreisgesundheitsamtes mit den wichtigsten Fragen und Antworten zu Masern


Weitere links zum Thema:

Informationen zu Masern und persönlichem Impfschutz auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)

http://www.impfen-info.de/

Darüber hinaus hat die BZgA zusammen mit dem Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) in diesem Jahr Bürgerinformationen zu Infektionserregern erstellt – darunter auch einen Steckbrief zu Masern. Das alles finden Sie hier.








 

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