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Pressemeldung vom 05.03.2013

Landrat Manfred Müller zum frühzeitigen Abzug der britischen Streitkräfte: „Bin traurig – doch der Blick geht nach vorn“

Kreis Paderborn (krpb). Die britischen Streitkräfte werden deutlich früher aus Deutschland abziehen als ursprünglich geplant. Für die Garnison Paderborn einschließlich Sennelager wird „die Schließung nicht vor 2017“ erwartet, heißt es in einem Schreiben des britischen Verteidigungsministeriums. „Die Nachricht kommt für uns nicht überraschend. Wir wussten, dass die Briten gehen. Aber jetzt einen endgültigen Termin benannt zu bekommen, macht es fassbar. Ich bin traurig“, sagt Landrat Manfred Müller in einer ersten Stellungnahme.

Im Schnitt werden die britischen Streitkräfte ein bis zwei Jahre früher abgezogen. Der Standort Paderborn wird als einer der letzten aufgegeben. „Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Müller. „Wir haben immer wieder signalisiert: Sollte der Abzug nicht zu verhindern sein, möchten wir, dass die britischen Lichter im Paderborner Land zuletzt gelöscht werden. Das trifft jetzt so ein und lässt uns noch mehr Zeit, uns darauf vorzubereiten“, bekräftigt Müller.

Der Blick müsse jetzt nach vorn gehen. Entgegen dem Trend sei das Paderborner Land immer noch eine Region mit positivem Bevölkerungswachstum, so dass er davon ausgehe, dass der Wohnungsmarkt das auffangen und "einplanen" werde. Nicht zuletzt mit Blick auf den Wohnungsbedarf u.a. von Studenten sieht Müller in der Kernstadt von Paderborn die Möglichkeit, durch entsprechende Überplanungen den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Die Tatsache, dass die Briten die Kaserne "Elsener Straße" offenbar komplett räumen würden, gebe die Chance für die Stadt, „in einem Stück zu planen“, sagt Müller. Das sei städtebaulich eine wertvolle Fläche.

Wir haben Partnerschaften und Freundschaften auf vielfältigen Ebenen gepflegt. Das war eine gute Zeit. „Ich hoffe sehr, dass wir trotz der künftigen räumlichen Distanz enge Freunde bleiben werden“, bekräftigt Müller abschließend.

 

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