Elterngeld im Kreis Paderborn gefragt: Kreisjugendamt bewilligte im vergangenen Jahr 3.300 Anträge - 18,5 Millionen flossen in 2012 an junge Familien; jeder fünfte Mann nimmt Elternzeit

Kreis Paderborn (krpb). Im Kreis Paderborn wurden im vergangenen Jahr 3.300 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Nahezu 18,5 Millionen an Bundesmitteln flossen an die jungen Mütter und Väter im Kreisgebiet. Nahezu jeder 5. Vater (22% der Antragssteller) nimmt mittlerweile Elternzeit in Anspruch. „Das sind 2% mehr als im Vorjahr. Immer mehr Väter übernehmen auch auf diese Weise Verantwortung für ihren Nachwuchs“, bilanziert der Leiter des Paderborner Kreisjugendamtes, Hermann Hutsch.

Erfreulich auch: Vermehrt erkundigen sich zudem Arbeitgeber nach den Möglichkeiten des Elterngeld und –zeitgesetzes, um mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für beide Seiten bestmögliche Vereinbarungen innerhalb der gesetzlichen Vorgaben schließen zu können.

Zum Hintergrund: Das Elterngeld löste Anfang 2007 das bisherige Erziehungsgeld ab. Gedacht ist es als ein Lohnersatz für Mütter und Väter, die nach der Geburt eines Kindes ihre Berufstätigkeit unterbrechen oder reduzieren. Seit Januar 2008 kümmert sich das Kreisjugendamt für alle Eltern aus dem Stadt- und Kreisgebiet, die ein Kind bekommen haben, um die Antragstellung und Auszahlung des Elterngeldes. Das Elterngeld kann für maximal 14 Monate gezahlt werden; es beträgt maximal 1.800 Euro pro Monat, mindestens aber 300 Euro. Den Höchstbetrag erhielten ca. 8 % der Antragsteller, der Mindestbetrag wurde an 36 % der Eltern gezahlt.

Entsprechende Formulare können unter den Telefonnummern 05251 308 604 sowie unter den Durchwahlnummern 605/634/635 angefordert oder innerhalb der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Paderborn in der Aldegreverstraße 10 – 14 in Paderborn (6. Etage im Kreishaus) abgeholt werden. Die Postanschrift lautet: Kreis Paderborn, Kreisjugendamt, Elterngeld, Aldegreverstr. 10-14, 33102 Paderborn.