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Pressemeldung vom 02.01.2013

68.508 Notrufe, 22.679 Rettungswageneinsätze

Kreis Paderborn (krpb). Die Leitstelle des Kreises Paderborn für Rettungsdienst und Feuerwehr blickt auf ein bewegendes und bewegtes Jahr 2012 zurück.
Insgesamt 68.508 Notrufe und 13.048 Krankenwagenanforderungen wurden entgegengenommen und bearbeitet. 36.993 davon kamen per Handy und 44.563 über Festnetz bei der Leitstelle an.
Blitzschnell muss der Disponent entscheiden, ob er einen Rettungswagen alarmiert, die Feuerwehr zu einem Brandgeschehen oder Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall schickt oder „nur“ ein Krankentransportwagen benötigt wird. 53.820 mal mussten im Jahr 2012 Einsatzkräfte alarmiert werden.

Wie auch im vergangenen Jahr standen in 2012 die lebensbedrohlichen internistischen Notfälle (INF 3 = Herzinfarkt, Schlaganfall, Bewusstlosigkeit etc.) mit 7.934 Einsätzen an der Spitze der Einsatzindikationen.
Darüber hinaus waren 879 Unfälle zu verzeichnen, 50 weniger als im Jahr 2011.
Im vergangenen Jahr wurde zusätzlich über die bundeseinheitliche Rufnummer 19222 insgesamt 13.702 mal ein Krankentransportwagen auf den Weg gebracht.
22.679 Menschen wurden durch den Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus transportiert.

Besondere Vorkommnisse? „Gibt es immer“, sagt der Leiter der Kreisleitstelle, Ulrich Hilkenbach. In Erinnerung geblieben sind vor allem die 20 Einsätze mit Alarmierungen von Leitenden Notärzten (LNA) und Organisatorischem Leiter Rettungsdienst (OrgL). Bei diesen so genannten MANV-Einsätzen (MANV steht für Massenanfall von Verletzten) wurden 86 Menschen gerettet. Insgesamt mussten 3 Tote beklagt werden.
Besonders präsent ist den Einsatzkräften der Gefahrgutunfall auf der A 33 im November 2012. Der Fahrer des verunglückten LKW kam dabei ums Leben. Ersthelfer gerieten vor Ort in die freigesetzte Gefahrstoffwolke, sechs Personen wurden zur Abklärung vorsorglich ins Krankenhaus transportiert.
„Dieser Einsatz zeigt die gute Zusammenarbeit der vor Ort beteiligten Hilfskräfte“, betont Hilkenbach. Neben der örtlichen Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizei seien auch die gesondert aufgestellten Spezialeinheiten im Kreis Paderborn zum Einsatz gekommen. Es wurde ein „Gefahrguteinsatz“ mit Gefahrstoffmessung und Dekontamination von Personen und Gerät durchgeführt.

An besonderen Ereignissen im Jahr 2012 sind auch 28 Großbrände und vier Einsätze außerhalb des Kreises Paderborn im Rahmen der so genannten „Überörtlichen Hilfe“ zu nennen. Zweimal wurde bei diesen überörtlichen Einsätzen der Patiententransportzug (PTZ 10) alarmiert, einmal zum NRW-Tag nach Detmold sowie zu einer Bombenentschärfung nach Dortmund entsandt.
Darüber hinaus wurde die Hygieneeinheit des Kreises in Bielefeld bereitgestellt und die ABC-Messkomponente, die von der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück gestellt wird, zum Messen nach Krefeld geschickt.

Das Einweihungsfest „Schlauchturm inklusive“ Anfang November kennzeichnete den Abschluss der Bauarbeiten an der Kreisfeuerwehrzentrale. „Die bauliche und energetische Erneuerung des Gebäudes und die Fertigstellung des Schlauchtrockenturms führen neben Energieeinsparungen auch zu Arbeitserleichterungen im täglichen Dienstablauf“, so Hilkenbach.


Die Arbeit der Leitstelle in weiteren, detaillierten Zahlen:
Im vergangenen Jahr wurden 81.556 Notrufe und Krankenwagenanforderungen entgegen genommen, aus denen sich 39.318 Einsätze mit 53.820 Alarmierungen ergaben. Im Einzelnen waren das folgende Alarmierungen und Maßnahmen:
1.214 Brand- und 1.802 Hilfeleistungseinsätze mit insgesamt 8.854 Alarmierungen.

Im Bereich der Notfallrettung erhöhte sich die Anzahl der Rettungswageneinsätze von 21.600 auf 22.679. Die Notarzteinsätze stiegen von 9.239 auf 9.662 an, die Krankentransporte rückten 13.702 mal aus. (2011: 11.498)
Rettungsdienst und Krankentransport wurden insgesamt 44.966 mal alarmiert. Nicht enthalten sind 58 Einsätze mit Notarzt vom Rettungshubschrauber.

Zur Kreispolizeibehörde und zur Autobahnpolizei wurden 8.567 Notrufe und zu den Nachbarleitstellen Gütersloh, Hochsauerland, Höxter, Lippe und Soest 3.907 Notrufe zuständigkeitshalber weitergeleitet. 

Die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst ist unter der Rufnummer 112 rund um die Uhr erreichbar. Sie schickt die notwendige, schnelle und kompetente Hilfe bei Notfällen, Unfällen, Bränden, technischen Hilfeleistungen und allen Unwägbarkeiten, bei denen Feuerwehr und Rettungsdienst helfen können.

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
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