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Pressemeldung vom 08.10.2013

„Zur Herkunft der Grimmschen Märchen – insbesondere aus dem Paderbörnischen“ - Vortrag von Prof. em. Dr. Heinz Rölleke am kommenden Donnerstag, 10. Oktober um 19 Uhr im Filmraum der Wewelsburg -

Kreis Paderborn (krpb). Ob Rotkäppchen oder Rapunzel, Schneewittchen oder Schneeweißchen und Rosenrot: Die Märchen der Brüder Grimm sind seit ihrem Erscheinen im Dezember 1812 in unzähligen Kinderzimmern vorgelesen worden. Die weltberühmten Kinder- und Hausmärchen zählen seit 2005 zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Weniger bekannt ist, dass ein bedeutender Teil der Sammlung aus dem „Paderbörnischen“ stammt. „Die Bremer Stadtmusikanten“ oder „König Drosselbart“ beispielsweise haben ihre Wurzeln in Westfalen. Der renommierte Märchenforscher Prof. Dr. Heinz Rölleke wird anlässlich des 200. Geburtstages der Kinder- und Hausmärchen diese „paderbörnischen“ Wurzeln am Donnerstag, den 10. Oktober 2013 um 19 Uhr im Filmraum der Wewelsburg (im ehemaligen Wachgebäude) offenlegen. Außerdem stellt Rölleke den Gästen einige besonders aufschlussreiche Märchen, die ihren Weg von Westfalen in die Sammlung der Gebrüder Grimm gefunden haben, vor.

Etwa 25 Prozent der insgesamt 210 Märchen stammen ganz oder teilweise aus den Verbindungen der Grimms zu Westfalen. Jacob und Wilhelm Grimm pflegten enge freundschaftliche Beziehungen zur Familie von Haxthausen mit Stammsitz in Bökendorf bei Brakel.
Jacob und Wilhelm Grimm lernten Werner von Haxthausen während ihrer Studienzeit in Göttingen kennen, konnten so auch Kontakt zu dieser bedeutenden Familie im einstigen Hochstift Paderborn aufbauen, zu Werners Bruder August von Haxthausen und seinen Schwestern Sofie, Ludowine und Anna. Ebenso lernten sie Nichten und Neffen der Familie kennen, Jenny und Annette von Droste-Hülshoff.
„Märchen, Lieder und Sagen, Sprüche….wissen eine Menge“, stellte Wilhelm Grimm nach seinem Aufenthalt im „Bökendorfer Kreis“ fest, lobte dabei vor allem die Kenntnisse Annette von Droste-Hülshoffs. So kam es, dass sich die Sammlung der „Kinder- und Hausmärchen“ um zahlreiche Beispiele aus Westfalen anreicherte. Grimms Märchen gehören heute zu den meist gedruckten und bekanntesten Büchern in deutscher Sprache. Für Prof. Dr. Heinz Rölleke sind die Beiträge der Familie von Haxthausen und Annette von Droste-Hülshoff zu diesem Buch „eine unvergängliche Ruhmestat“ für die Region Deutschlands.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1944 ist am Veranstaltungstag bis 19 Uhr geöffnet. 



Zum Referenten:


Prof. Dr. Heinz Rölleke ist Ordinarius an der Bergischen Universität Wuppertal (emeritiert in 2002). Als Germanist und Volkskundler ist er weltweit, vor allem durch seine Forschungen zu den Gebrüdern Grimm und ihren Märchen, bekannt geworden. Rölleke hat bereits über 60 eigene Bücher veröffentlicht und zahlreiche Preise für seine Arbeiten und Forschungen erhalten, beispielsweise den Brüder-Grimme-Preis der Uni Marburg und das Bundesverdienstkreuz.
Zahlreiche Vortragsreihen führten ihn zu insgesamt über 90 Universitäten auf der ganzen Welt.

 

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