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Pressemeldung vom 23.10.2014

Fahrradbeauftragter zieht Bilanz

Seit März radelt Franz-Josef-Fichna als erster offizieller Fahrradbeauftragter durch das Paderborner Land. 320 gefahrene Kreis-Kilometer zeigt der Tacho an. „Ich möchte, dass noch mehr Menschen auf dem Rad unterwegs sind und das mit noch mehr Sicherheit“, hatte Landrat Manfred Müller ihm zu Saisonbeginn mit auf den Weg gegeben. Fichnas erste Bilanz fällt positiv aus: Allein 25 schriftliche Anfragen erreichten den pensionierten Polizeibeamten, der bereits aufgrund seiner beruflichen Erfahrung weiß, worauf er zu achten hat. Immer wieder erreichten ihn auch besorgte oder verärgerte Anrufe. Ob verschmutzte Radwege, mögliche Gefahrenstellen oder auch für den Radfahrer nicht nachvollziehbare Ampelschaltungen: Fichna kümmerte sich. „Ich habe das alles an die zuständigen Stellen weitergeleitet“, versichert er.

Fichna überprüfte in den letzten Monaten Fahrradmarkierungen auf ihre Erkennbarkeit, achtete auf ordnungsgemäße Beschilderungen der Radwege oder Schäden am Asphalt. Festgestellte Mängel oder Gefahrenstellen meldet er anschließend den zuständigen Stellen bei den Städten und Gemeinden zwecks Überprüfung und Mängelbehebung. Darunter beispielsweise auch der Hinweis eines Bürgers auf Schlamm, loses Geröll und Auswaschungen auf dem Almeradweg zwischen Niederntudorf und Wewelsburg nach starkem Regen. „Ich habe mir das anschließend vor Ort selbst angesehen und dann mit der Stadt Salzkotten Kontakt aufgenommen, die alles weitere veranlasste“, erklärt Fichna das übliche Verfahren.

Doch gute und sicher ausgebaute Radwege sind nur die eine Seite der Medaille. Der Radfahrer müsse für sich und andere berechenbar fahren. Die Unfallstatistik belegt, dass das oftmals nicht klappt. Jeder vierte Verletzte im Straßenverkehr ist ein Radfahrer. „Radfahrer haben keine Knautschzone“, sagt Fichna. Das Auto habe anschließend nur Beulen und Kratzer. Der Radfahrer könne sich selbst bei kleineren Unfällen schwer verletzen. Das Tragen eines Fahrradhelms ist aus seiner Sicht deshalb selbstverständlich. Sein Rat lautet: „Immer vorausschauend und umsichtig fahren und insbesondere auf andere Fahrradfahrer und Fußgänger achten“. Gefährlich werden könne es insbesondere auf schmalen Radwegen und wenn Gehwege angrenzten. Zusätzliche Gefahrenstellen für Radfahrer und Fußgänger seien an Rad- und Fußwegen angrenzende Bushaltestellen. „Gerade aus- oder einsteigende Kinder sind schnell abgelenkt und konzentrieren sich deshalb nicht immer auf den Fahrradverkehr“, weiß Fichna aus Erfahrung.

Pedelec-Fahrer sollten sich bewusst sein, dass sie schneller unterwegs seien als herkömmliche Radfahrer. Gerade auf schmalen Radwegen könne es schwierig werden, rechtzeitig auszuweichen. Bei allen Überholvorgängen sei besondere Vorsicht angesagt. „Also nicht ranpreschen“, warnt er. Der zu Überholende könne sich erschrecken, weil er ein schnell heranrauschendes und leises Pedelec erst im letzten Moment wahrnehme. Unkontrollierte Fahrbewegungen könnten dann schnell zu einem Unfall führen.

Gemeinsame als auch getrennte Rad- und Fußwege sollten nur in die vorgeschriebene Fahrtrichtung befahren werden. „Damit ist der Radfahrer sowohl für die Autofahrer als auch Fußgänger besser einschätzbar“, so Fichna.

Bei Fragen und Anregungen zum Thema Radverkehr im Kreis Paderborn können sich die Bürgerinnen und Bürger an den Fahrradbeauftragten des Kreises Paderborn, Franz-Josef Fichna, wenden. Zu erreichen ist er in der Regel montags und mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr unter der  05251 1814-13, per E-Mail unter: fahrradbeauftragter@kreis-paderborn.


 

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