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Pressemeldung vom 02.07.2014

„Netzwerkerin im Zeichen der Menschlichkeit“ - Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland für Magdalena Brieden –

Kreis Paderborn (krpb). Der Bundespräsident hat Magdalena Brieden aus Paderborn für ihren langjährigen Einsatz im sozialen, kirchlichen und politischen Bereich die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Manfred Müller überreichte im Rahmen einer Feierstunde die Ordensinsignien und richtete gleichzeitig die Glückwünsche der Ministerpräsidentin und der Regierungspräsidentin Detmold aus.

Brieden habe unermüdlich und seit Jahren ihre eigenen Interessen oder auch gesundheitliche Probleme hinten angestellt, um sich für die Allgemeinheit zu engagieren, betonte Müller. Sie sei jedem einzelnen Menschen zugewandt, begegne ihnen mit einem Lächeln auf den Lippen und finde mit großer Herzlichkeit Zeit zum Zuhören. Mit ihrer positiven Ausstrahlung erreiche sie die Menschen und kämpfe für ihre Ideale.

Brieden engagierte sich jahrzehntelang im sozialen und familiären Bereich. Von 1978 bis 2009 war sie als Erzieherin bzw. Leiterin in der Kindertagesstätte St. Kilian in Paderborn beschäftigt. Sie knüpfte ein enges Netzwerk zwischen Pfarrgemeinde und Kindergarten, um die Einrichtung in das Gesamtleben der Kirchengemeinde zu verankern.

Seit 1991 ist Brieden Mitglied der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Sie engagiert sich für christlich-soziale Politik im Gebiet der Stadt und des Kreises Paderborn. 1996 war sie maßgeblich daran beteiligt, den CDA Kreisverband Paderborn sowie den CDA Stadtverband Paderborn wieder neu zu aktivieren. Seit 2001 ist sie stellvertretende Vorsitzende des CDA Kreisverbandes und Mitglied der Frauen Union. Sie sei eine Netzwerkerin, betonte der Landrat. Sie habe immer wieder Menschen zusammengebracht, die sich gemeinsam für eine gerechte, christlich geprägte Politik einsetzten. Ob es um die Ausstattung von Kindertageseinrichtungen oder um den Erhalt des Sonntags als arbeitsfreien Tag gehe, Brieden sei in vorderster Reihe dabei.

Vorwiegend engagiere sie sich auf Kreisebene. Zudem bereichere sie auch immer wieder die Arbeit auf Landes- und Bundesebene durch Beiträge bei nordrhein-westfälischen Landes- und Bundestagungen. Grundsätzlich trete sie für ihre Überzeugung immer mit Nachdruck ein und fasziniere durch ihre konsequente Haltung. Sie bringe Ideen ein und springe in die Bresche, wenn andere einmal ausfallen würden. „Auf Sie ist immer Verlass!“, betonte Müller.

Im November 1993 wurde sie auf dem Diözesantag in Paderborn zur stellvertretenden Diözesanvorsitzenden der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) gewählt. Dieses Amt übte sie zunächst bis 1998 und dann erneut ab 2012 bis heute aus. Darüber hinaus stand sie fast zwei Jahrzehnte bis 2012 als Vorsitzende an der Spitze des Bezirks Paderborn-Höxter. Ihre Themenschwerpunkte waren insbesondere die Stärkung der Familie, der Schutz des Sonntages sowie humane und menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Die Anliegen der sogenannten „kleinen Leute“ nicht zu vergessen, diese stets im Blick zu halten und politisch für diese Menschen etwas zu erreichen, das alles lag ihr am Herzen.

Ihre Tätigkeit für die KAB sei ihr eine Leidenschaft, sie werde als Seele des Verbandes bezeichnet. Ihr Schaffen habe sie in Paderborn und weit darüber hinaus bekannt gemacht. Als Bezirksvorsitzende habe sie eine Fülle an politischen, familienpolitischen sowie gesellschaftspolitischen Aktivitäten mit entwickelt und umgesetzt. Als Beispiele nannte Müller die familienpädagogischen Seminare, die dazu beitrügen, die Situation der Familie zu beleuchten und kritisch zu hinterfragen, die Bedeutung des freien Sonntags sowie ihr Anliegen, Kinder von Rauschmitteln fern zu halten.

Seit 2006 ist sie Mitglied im Diözesankomitee, welches die Vertretung der katholischen Laien aus den Pfarrgemeinderäten und Verbänden im Erzbistum Paderborn ist. Sie wurde als Vertretung in der Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Verbände in das Laiengremium gewählt und vertritt somit insbesondere die Interessen der Erwachsenenverbände. In der AG der Katholischen Verbände arbeitet sie als Vertretung in des KAB Diözesanverbandes mit.

Brieden gehört seit 2009 dem Pfarrgemeinderat der zusammengelegten Pfarrei St. Julian an. Sie war aktiv am Fusionsprozess der drei ehemaligen katholischen Gemeinden der Paderborner Südstadt St. Elisabeth, St. Meinolf und St. Kilian beteiligt. Da es nunmehr kein eigenes Pfarrbüro für die ehemalige Pfarrei St. Kilian mehr gebe, stelle sie sich hier einmal wöchentlich als Ansprechpersonin im ehemaligen Pfarrbüro für die Anliegen der Menschen zur Verfügung. Als „ehrenamtliche Pfarrsekretärin“ werde sie bezeichnet. Sie selbst sagt, dass dies für sie das „schönste Ehrenamt“ darstelle. Die Würde des Menschen und ihr christliches Menschenbild seien die Basis für ihr gesamtes ehrenamtliches Engagement, betonte Müller abschließend.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die Schülerinnen Lea Dubs und Anna Grewe von der Kreismusikschule Paderborn mit ihrem Violinenspiel.

 

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