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Pressemeldung vom 22.12.2014

Sag mir wo die Medien sind - Arbeitskreis Medien OWL tagte in Paderborn –

Kreis Paderborn (krpb). Laut Schulgesetz NRW sind die Schulträger u.a. verpflichtet, „die für einen ordnungsgemäßen Unterricht eine am allgemeinen Stand der Technik und Informationstechnologie orientierte Sachausstattung zur Verfügung zu stellen“. Klingt gut, die Probleme lauern wie immer im Detail: Wie viele Medien dürfen es sein, und wenn ja, welche? Spielt das Schulbuch künftig noch eine Rolle? Und welche Kompetenzen müssen Lehrende und Lernende mitbringen? Der Arbeitskreis Medien OWL traf sich in Paderborn, um Fragen wie diese zu diskutieren und gegebenenfalls gemeinsame Strategien zu entwickeln. Das Gremium setzt sich zusammen aus Medienberatern, Leitern und pädagogischem Personal der kommunalen Medienzentren im Regierungsbezirk Detmold (OWL), also den sechs Kreisen und der kreisfreien Stadt Bielefeld. Fest stehe, dass die Digitalisierung der Bildung enorme Chancen biete, Unterrichtsinhalte zeitgemäß und effizient zu vermitteln. Allerdings komme es darauf an, die Informationsflut zu kanalisieren und das Potenzial von Whiteboards oder Tablets effizient zu nutzen. „Bei dieser Aufgabe kommt den Kreismedienzentren eine wichtige Beratungs- und Ausgleichsfunktion zu“, betonte Kreisdirektor Dr. Ulrich Conradi bei der Begrüßung. Diese würden über einen ausgewogenen Bestand an Bildungsmedien verfügen und darin beraten, wie medial gestützter Unterricht gelingen könne.


„Wir treffen uns regelmäßig zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch“, erläutert der Leiter des Paderborner Kreismedienzentrums, Günther Kröger. Ziel sei es, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und letztlich gut funktionierende Konzepte zu entwickeln“, betont Kröger. Auf der Tagesordnung standen Themen wie EDMOND NRW (digitale Bereitstellung von Medien über das Internet) oder auch „Bring your own device“ (BYOD). Letzteres meint, bezogen auf Schulen, den privaten Einsatz von Smartphones oder Laptops im Unterricht. Dabei gehe es nicht nur um den Zugriff auf Netzwerke und Datensicherheit. Letztlich gehöre dazu auch eine neue Kommunikations- und Organisationskultur. Und da gebe es durchaus unterschiedliche Meinungen: Für die einen seien, überspitzt formuliert, Smartphones und Tablets in erster Linie Spielzeuge, für die anderen ein Werkzeug, das man nutzen könne, um Informationen zu gewinnen und zu verarbeiten. 


Schwerpunkt des diesjährigen Treffens war die Frage, wie die unterschiedlichen Ressourcen von Land und Kommunen in Form von Medienberatung und Lehrerfortbildung miteinander verzahnt werden können. Wichtig sei zunächst, die Kommunen als Schulträger darin zu unterstützen, „lizenzrechtlich sauber“ Medien zu erwerben, so Kröger. Dazu gehöre auch der so genannte „Second Level Support“, also die Schaffung der technischen Voraussetzungen, um Computer im Unterricht verlässlich einzusetzen. Die digitale Zukunft liege auch in Wissensplattformen, die es ermöglichten, Inhalte zu generieren und zu verbreitern. Systeme wie LOGINEO böten die Möglichkeit, einen zentralen und sicheren Zugang für Lehrer und Schüler auf Informationen zu verschaffen.

 

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