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24. Oktober 2015

Wohnen im Alter: Arbeitsgruppe „Altengerechte Quartiersentwicklung“ traf sich im Kreishaus - Teilnehmer stellten ihre Projekte vor und tauschten sich aus

16 Vertretung aus Politik, Pflege, Seniorenbeiräten, Seniorenbüros, Wohnberatung, und Sozialämtern trafen sich im Kreishaus als Arbeitsgruppe „Altengerechte Quartiersentwicklung in den Städten und Gemeinden des Kreises Paderborn“.

Die Arbeitsgruppe „Altengerechte Quartiersentwicklung“:  von links nach rechts, vordere Reihe: Peter Teschner (Seniorenbeirat Delbrück ), Efi Hermes-Burgdorf (Servicestelle Familie, Kinder, Senioren Bad Lippspringe),   Marion Bubestinger (Stadt Büren), Gisela Kriener (KIM-Wohnberatung),  Margot Becker (Sozial-Fachplanung Kreis Paderborn), Melis Demir (Integrationsrat der Stadt Paderborn),  Diplom Sozialwissenschaftler Thomas Risse (Referent, Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW). Von links nach rechts hintere Reihe: Günther Agethen (Sozialamtsleiter, Kreis Paderborn), Lisa Meschede (Stadt Salzkotten), Christa Kröger (Pflegeberatung, Kreis Paderborn), Jürgen J. Half (Seniorenbeirat Bad Lippspringe), Werner Jülke (Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses), Dr. Ulrich Conradi (Kreisdirektor), Sigfried Schröder (Ombudsmann für schwerst-mehrfach behinderte Menschen Kreis Paderborn), Michael Kramps (Seniorenbüro Stadt Paderborn). Es fehlt auf dem Foto: Rita Köllner (Familienbeauftragte der Stadt Delbrück). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)   
Die Arbeitsgruppe „Altengerechte Quartiersentwicklung“:
von links nach rechts, vordere Reihe: Peter Teschner (Seniorenbeirat Delbrück ), Efi Hermes-Burgdorf (Servicestelle Familie, Kinder, Senioren Bad Lippspringe), Marion Bubestinger (Stadt Büren), Gisela Kriener (KIM-Wohnberatung), Margot Becker (Sozial-Fachplanung Kreis Paderborn), Melis Demir (Integrationsrat der Stadt Paderborn), Diplom Sozialwissenschaftler Thomas Risse (Referent, Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW). Von links nach rechts hintere Reihe: Günther Agethen (Sozialamtsleiter, Kreis Paderborn), Lisa Meschede (Stadt Salzkotten), Christa Kröger (Pflegeberatung, Kreis Paderborn), Jürgen J. Half (Seniorenbeirat Bad Lippspringe), Werner Jülke (Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses), Dr. Ulrich Conradi (Kreisdirektor), Sigfried Schröder (Ombudsmann für schwerst-mehrfach behinderte Menschen Kreis Paderborn), Michael Kramps (Seniorenbüro Stadt Paderborn). Es fehlt auf dem Foto: Rita Köllner (Familienbeauftragte der Stadt Delbrück). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Kreis Paderborn (krpb). 16 Vertretung aus Politik, Pflege, Seniorenbeiräten, Seniorenbüros, Wohnberatung, und Sozialämtern trafen sich im Kreishaus als Arbeitsgruppe „Altengerechte Quartiersentwicklung in den Städten und Gemeinden des Kreises Paderborn“.


Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Erfahrungen zur „Quartiersarbeit“ auszutauschen. „Menschen wollen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Dafür wollen wir in interkommunaler Zusammenarbeit gute Rahmenbedingungen schaffen“, sagte Kreisdirektor Dr. Ulrich Conradi.

In der Auftaktveranstaltung gab Thomas Risse vom Landesbüro „Altengerechte Quartiere“ erste Impulse für die Quartiersarbeit. Das Quartier definierte er zunächst als einen persönlich-räumlichen Bezugsraum in dem Menschen soziale Kontakte pflegen und ihr tägliches Leben gestalten. Für ein gutes Quartier seien daher häusliche Pflege und Hilfe, eine gute Anbindung an Bus und Bahn, nahe gelegene Geschäfte und Ärzte wichtig.

Werner Jülke vom Sozial- und Gesundheitsausschuss des Kreises merkte an, dass jedes Quartier unterschiedlich sei und man jeweils nach dem Bedarf der dort lebenden Menschen schauen müsse. Wichtig sei auch der Austausch zwischen Kommunen und Kreis. „Das ist eine große Chance. Wir ziehen einen gegenseitigen Nutzen daraus und bringen übergreifend Wissen und Kompetenzen zusammen“, sagte Günther Agethen, Leiter des Kreissozialamtes. Wichtige Aspekte für die kreisweite Alten- und Pflegeplanung könnten durch die Arbeitsgruppe sofort aufgenommen werden. Außerdem könne die interkommunale Zusammenarbeit zum Thema „Alter und Pflege“ effektiv gefördert werden, sagte Agethen.

Peter Teschner vom Seniorenbeirat in Delbrück stellte das Projekt „Taschengeldbörse“ vor, das zunächst in Delbrück erprobt und dann von allen Städten und Gemeinden des Kreises mit genutzt werden kann. Bei dem Projekt
erledigen Jugendliche anfallenden Arbeiten wie Rasenmähen, Einkaufen oder Schneekehren für Senioren und erhalten ein kleines Taschengeld.
Die Senioren freuten Sich über die Hilfe, die Jugendlichen über das Extra-Taschengeld – und ganz nebenbei lernen sich Alt und Jung besser kennen, sagte Teschner.

Margot Becker vom Kreissozialamt informierte über den Landesförderplan „Alter und Pflege“.

Die Arbeitsgruppe „Altengerechte Quartierentwicklung“ geht auf die Kommunale Konferenz „Alter und Pflege“ zurück, die sich im April 2015 konstituiert hat. Die Konferenz wird von Landrat Manfred Müller geleitet und ist eine wichtige Plattform zur Beratung, Planung und Steuerung der pflegerischen Angebotsstruktur im Kreis Paderborn.

Hintergrund der Konferenz ist das sogenannte „GEPA“-Gesetz des Landes Nordrhein-Westfalen, welches im Oktober 2014 verabschiedet wurde. Die Abkürzung GEPA steht für Gesetz zur Entwicklung und Stärkung einer demografiefesten, teilhabeorientierten Infrastruktur und zur Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität von Wohn- und Betreuungsangeboten für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das Land NRW hat mit diesem Gesetz seine pflegepolitische Zielrichtung definiert. Maßnahmen und Veränderungen sollen von den betroffenen Menschen aus gedacht werden. Es sollen quartiersnahe Strukturen geschaffen werden, damit ältere und pflegebedürftige Menschen ein möglichst langes selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in der gewohnten oder selbstgewählten Umgebung führen können. Auch die Angehörigen sollen zusätzlich unterstützt werden.

Daten und Fakten zur Alters- und Pflegebedürftigkeitsentwicklung im Kreis Paderborn

Die Zahl der 65- bis 80 Jährigen im Kreis Paderborn wird nach den Prognosen von IT NRW zwischen 2014 und 2040 von 37.007 um 56,8% auf 58.009 ansteigen. Die ab 80-Jährigen werden voraussichtlich im gleichen Zeitraum von 13.527 Personen auf 27.830 anwachsen (+105,7%).

Im Kreis Paderborn waren laut IT.NRW im Jahr 2013 etwa 7.630 Menschen pflegebedürftig. Das sind ungefähr 2,5% der Gesamtbevölkerung des Kreises. Diese Quote liegt unter der des Bundes und des Landes. Zwischen 2013 und 2020 wird sich die Anzahl der Pflegebedürftigen im Kreis Paderborn schätzungsweise um 1.278 auf 8.908 erhöhen(+16,7%). Im Jahr 2030 wird es schätzungsweise 10.166 Pflegebedürftige im Kreis Paderborn geben.

(Quelle: IT.NRW und eigene Berechnungen aufgrund der Pflegequote und der Modellrechnung zukünftiger Bevölkerungsentwicklung)

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