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22. Juli 2016

„Ich bin Ich“: Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule begeisterten mit Tanz und Theater das Publikum in der Stadthalle Delbrück

Drei Monate lang probte der ausgebildete Tänzer und Choreograph Fabrice Jucquois mit 56 Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule das Theaterstück „Ich bin ich“. Bei der Premiere in der Stadthalle Delbrück zeigte sich das Publikum begeistert von den Leistungen der jungen Darsteller

Diana Ramme, Kulturrucksack-Koordinatorin Kreis Paderborn, Wilhelm Beckmann, Vorsitzender des Kulturausschusses des Kreises Paderborn, Vinzenz Heggen, stellv. Landrat des Kreises Paderborn, (hintere Reihe-Mitte) Künstler Fabrice Jucquois mit den jungen Talenten der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule Bielefeld bei der Premiere von „Ich und ich“ in der Stadthalle Delbrück (Foto: Kulturamt, Kreis Paderborn) 
Diana Ramme, Kulturrucksack-Koordinatorin Kreis Paderborn, Wilhelm Beckmann, Vorsitzender des Kulturausschusses des Kreises Paderborn, Vinzenz Heggen, stellv. Landrat des Kreises Paderborn, (hintere Reihe-Mitte) Künstler Fabrice Jucquois mit den jungen Talenten der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule Bielefeld bei der Premiere von „Ich und ich“ in der Stadthalle Delbrück (Foto: Kulturamt, Kreis Paderborn)

Premiere des Tanzprojekts aus dem „Kulturrucksack“ voller Erfolg

Die Schüler kommen aus Ländern wie Kroatien, Marokko, Russland, Italien, Belgien, Syrien, Irak und Deutschland. Geprobt hatten sie in zwei Gruppen. Zwei Tage vor der Premiere führt Jucquois sie zusammen. Durch den Schwung des Tanzes und der Kraft der Worte sollten sie ihre Wurzeln, Kulturen und Träume darstellen. Das gelang auf beeindruckende Weise: Bei der Premiere in der Stadthalle Delbrück zeigte sich das Publikum begeistert von den Leistungen der jungen Darsteller. Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Zuhörer und Zuschauer bei den Kindern und Jugendlichen, die für diese Aufführung hart trainiert und sogar in den Osterferien an ihren freien Tagen geprobt hatten.

„Das Theaterstück ist Bestandteil des NRW-Projekts Kulturrucksacks, der rund 16.000 Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren im Kreis Paderborn einen Zugang zur Kultur ermöglichen möchte“, erläuterte der stellvertretende Landrat des Kreises Paderborn, Vinzenz Heggen. Er dankte dem künstlerischen Leiter, Fabrice Juquois, und den Schülerinnen und Schülern für ihr Mitmachen. Sein Wunsch sei es, dass noch mehr Kinder und Jugendliche diese Angebote annehmen und „erfahren, wie toll Kultur sein kann“, sagte Heggen. Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz freute sich, Darsteller und Gäste in „der guten Stube der Stadt“ begrüßen zu können. „Man muss nicht einmal die Sprache verstehen, sondern nur sitzen und genießen“, so Peitz. Und genau das tat das Publikum.

Zu Beginn des Stücks zitierten die Kinder und Jugendlichen aus dem aktuellen Song „7Years“ von Lucas Graham. In diesem Stück geht es um das Erwachsenenwerden, die Schnelllebigkeit der Zeit und letztlich um den Aufruf, das Leben in all seinen Facetten anzunehmen und den flüchtigen Moment des Augenblicks nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Es folgten Titel von Michael Jackson, Ludwig van Beethofen, Sido oder auch Andreas Bourani. Hier war für jeden etwas dabei.

Auf einem roten Teppich trugen einige Kinder in ihrer Mutter-/Landessprache Texte vor, umrahmt von hohen Sonnenblumen. Sie erzählten, was sie mögen und lieben. So lieben sie es „zu tanzen“ oder „zu malen“. Sie mögen ihre Freunde und Familien und auch ihren Klassenlehrer. Und: sie wünschen sich für alle Menschen auf der Welt Frieden.

Ziel des Projekts war es zudem, dass die Teilnehmer sich selbst besser kennen lernen, ihre Talente entdecken und Tanz übersetzen und so ganz nebenbei auch das verbessern, was man soziale Kompetenz nennt. „Beim Tanzen geht es nicht einfach um eine Bewegung, sondern auch darum, auf seinen Nachbarn zu achten. Es geht um Zusammenarbeit und Konzentration“, erklärt dazu Jucquois. Auf selbst gebastelten T-Shirts der Kinder war zu lesen, was sie bewegte: „Ich bin gut“, „Ich bin frei“, „Anders“, „Ich bin du, du bist ich“ oder auch „Jung, wild, frei“.

Fabrice Jucquois ist es gelungen, den Kindern und Jugendlichen die Freude an der Musik und am Tanzen zu vermitteln. Ihre gemeinsame Aufführung war letztlich eine Ode an das Leben. Eine Botschaft, die vielleicht so aktuell ist wie nie zuvor.

Ein Ausschnitt des Tanztheaters „Ich bin Ich“ wird auch beim NRW-Tag in Düsseldorf zu sehen sein. Auch beim SEE YOU-Festival am 8. September sind die Jungdarsteller mit dabei.

Mehr Infos zum Kulturrucksackprojekt finden Sie hier.


 
 
 

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