Der alltägliche, intensive Umgang mit Medien ist für Kinder und Jugendliche mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Allerdings bedarf es einer gewissen Begleitung, einer angemessenen Qualifizierung und eines Mindestmaßes an Medienkompetenz, um einerseits auf positive Chancen der Mediennutzung aufmerksam zu machen, andererseits aber auch ein Bewusstsein für Gefahren und Risiken zu entwickeln. Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, Einstellen von urheberrechtlich geschützten Fotos und Videos bei YouTube oder illegale Film- und Musikdownloads sind nur einige Beispiele dafür, wie wichtig es ist, einen kritischen Umgang mit medialen Angeboten zu erlernen und die eigene Medienkompetenz weiterzuentwickeln.medienscouts
Als Kind bekommt man Hilfestellungen von seinen Eltern beim Überqueren einer Straße: Erst links schauen, dann rechts ...! Bei der Nutzung einer Autobahn – in diesem Fall der Datenautobahn – werden Kinder leider nur allzu oft allein gelassen.
Damit das nicht so bleibt, koordiniert das Kreismedienzentrum Paderborn eine Qualifizierungsmaßnahme, die von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) in Kooperation mit den Kommunen durchgeführt wird. In fünf ganztägigen Workshops zu den Themenbereichen
werden pro Schule aus dem Sekundarbereich zwei Lehrer/-innen („Beratungslehrer Medien“) und vier Schüler/-innen („Medienscouts“) geschult. Diese „Medienscouts“ - auch als „Ur-Scouts“ bezeichnet - sollen anschließend selbst als Referenten agieren, ihre Mitschüler qualifizieren und ihnen als Ansprechpartner bei medienbezogenen Fragen und Problemen zur Verfügung stehen. Dieser Ansatz der sogenannten „Peer-Education“ ist in einem solchen Zusammenhang besonders hilfreich: Junge Menschen lernen häufig lieber von Gleichaltrigen, die sie aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens angemessen aufklären können.
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