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Pressemeldung vom 13.12.2011

Paderborner Kreistag beschließt geändertes Finanzierungskonzept für Flughafen Paderborn/Lippstadt

Ursprünglich sollten bis 2016 insgesamt 21.4 Millionen in den Flughafen Paderborn/Lippstadt investiert worden, um seine Wettbewerbfähigkeit zu stärken und seine Marktstellung auszubauen. Nach intensiven Verhandlungsrunden der Gesellschafter unter Federführung von Landrat Manfred Müller einigten sich die sieben kommunalen Gesellschafter auf einen Kompromiss. Dieser sieht vor, die Investitionssumme um 2,9 Millionen auf 18,5 Millionen zu senken. Das hierfür erforderliche Finanzierungskonzept wurde wie folgt angepasst: Die benötigten Gelder sollen – wie ursprünglich geplant - durch eine Stammkapitalerhöhung um rund 4,8 Millionen auf 10 Millionen und ein Gesellschafterdarlehen von 3,1 Millionen Euro aufgebracht werden. Nach den ersten Planungen sollten noch 6 Millionen fremdfinanziert werden. Der Restbetrag der Investitionssumme soll durch die Flughafengesellschaft selbst aus Abschreibungen beigesteuert werden. Künftige, mögliche Verluste sind bis zu einer Höhe von 1,25 Millionen Euro entsprechend den Gesellschafteranteilen zu tragen. Der entsprechenden Beschlussvorlage hat der Paderborner Kreistag in seiner nicht öffentlichen Sitzung am gestrigen Abend mehrheitlich (2 Gegenstimmen, 3 Enthaltungen) zugestimmt.

Angesichts des verringerten Investitionsvolumens soll die Geschäftsführung des Flughafens in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung die Prioritäten neu setzen und eine neue Investitionsplanung für die Jahre 2011 bis 2016 erstellen.

Größter Anteilseigner am Regionalflughafen ist mit 56,38 Prozent der Kreis Paderborn. Landrat Manfred Müller sprach in der gestrigen Kreistagssitzung von intensiven und fruchtbaren Verhandlungen, die im Ergebnis die Zukunftsausrichtung des Flughafens sicherstellen. „Das ist ein klares Votum für unseren Flughafen und ein guter Tag für die Region“, sagt Müller.

Nach dem nun auf Paderborner Seite beschlossenen Finanzierungskonzept müsste der Kreis Paderborn als Mehrheitsgesellschafter rund 2,7 Millionen Euro einzahlen, um die geplante Stammkapitalerhöhung in Höhe von insgesamt 4,8 Millionen Euro zu realisieren. Mit dem Gesellschafterdarlehen in Höhe von 3,1 Millionen Euro sollen die Verluste aus den Jahren 2009 bis 2011 in Höhe von 2,5 Millionen Euro finanziert werden. Diese werden nach der aus 1986 stammenden und noch gültigen Anteilsregelung getragen. Die restlichen 0,6 Millionen werden nach den Gesellschafteranteilen verteilt. Für den Kreis Paderborn ergibt sich daraus eine anteilige Verlustabdeckung für die Jahre 2009 bis 2011 in Höhe von 1,6 Millionen Euro und ein Restbetrag des Gesellschafterdarlehens in Höhe von 345.000 Euro.

Da die neue Verlustabdeckung auf 1,25 Millionen Euro pro Jahr begrenzt wurde, müssen seitens des Kreises Paderborn jährlich maximal 718.750 Euro pro Jahr ausgeglichen werden.

Die Mehrheitsverhältnisse am Flughafen sehen wie folgt aus: Der Kreis Paderborn hält 56,38 Prozent, der Kreis Soest 12,26 %, der Kreis Höxter 3,92 %, die Stadt Bielefeld 5,88 %, der Hochsauerlandkreis 3,92 % sowie die Kreise Gütersloh 7,84 % und Lippe 7,84 %.

 

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