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Pressemeldung vom 08.07.2011

Stuhlprobenergebnisse aus 24 Kindergärten und Schulen zurück

Keine neuen EHEC- oder HUS-Erkrankungen im Kreisgebiet

- Stuhlprobenergebnisse aus 24 Kindergärten und Schulen zurück: Drei positiv, 186 negativ -

Im Kreis Paderborn sind keine neuen EHEC- oder HUS-Erkrankungen gemeldet worden.

Die ersten 500 Stuhlprobenröhrchen zur Abklärung des Ausbruchsgeschehens an einer Grundschule in Altenbeken sind Anfang der Woche über die weiteren 24 Kindergärten und Schulen verteilt worden, die ebenfalls Essen vom Caterer aus Bad Lippspringe bezogen haben. Getestet werden alle Kinder, die in ihrer Schule oder in ihrem Kindergarten gegessen haben. Die ersten 189 Stuhlprobenergebnisse sind zurück. Die Bilanz: Drei Kinder aus zwei verschiedenen Kindergärten wurden im Suchtest positiv getestet (EHEC-Erreger), 186 negativ. Der endgültige Bestätigungstest steht noch aus. Die Kinder sind nicht erkrankt.

Die Eltern der drei Kinder sind bereits telefonisch informiert worden, ebenso die Kindergärten. Die Eltern aller Kinder- egal ob positiv oder negativ getestet – bekommen das Ergebnis in den nächsten Tagen auch schriftlich mitgeteilt. Genau so wird auch weiter verfahren.

Die drei positiv getesteten Kindergartenkinder dürfen die Einrichtung wieder besuchen, wenn drei aufeinander folgende Stuhlproben im Abstand von ein bis zwei Tagen negativ sind. In den 25 Einrichtungen, die Essen von dem Caterer aus Bad Lippspringe bezogen haben, gelten bereits besondere Hygiene- und Desinfektionsregeln, so dass weitere Maßnahmen nicht erforderlich sind. Das Paderborner Kreisgesundheitsamt hat ein Merkblatt mit Hygieneempfehlungen erarbeitet für alle, die einen EHEC-Fall in der Familie haben.

Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Georg Alles bekräftigt noch einmal: „Es muss kein Bogen um EHEC-Ausscheider gemacht werden. EHEC ist keine Grippe und wird nicht über die Luft übertragen“, so Alles. EHEC wird über die so genannte Schmierinfektion übertragen, also wenn Fäkalspuren auf Händen oder Lebensmittel in den Mund gelangen. Gründliches Händewaschen und gute Hygiene im Küchen- und Toilettenbereich schützen vor Ansteckung. Mit Ausscheidern bezeichnet man Menschen, die sich den Erreger eingefangen haben und ihn deshalb noch unter Umständen über den Stuhlgang ausscheiden können.

Hier noch einmal die Bilanz der Stuhlproben jener 30 Kinder, die in der Altenbekener Grundschule zu Mittag gegessen haben: 22 Ergebnisse waren positiv (EHEC-Erreger nachgewiesen), acht negativ. Unter den positiven 22 befinden sich vier Erkrankungsfälle, drei von den Kindern hatten ein HU-Syndrom entwickelt.

Zusätzlich waren Stuhlproben von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Essensausgabe in den insgesamt 25 Kindergärten und Schulen gezogen worden. Von den 175 Proben sind jetzt aktuell 162 zurück, die alle negativ sind. Vier weitere Proben waren positiv. Diese vier sind nicht neu: Das Ergebnis stammt vom 5. Juli und ist bereits mitgeteilt worden. Bei einer der vier Erzieherinnen wurde ein anderer EHEC-Erreger (Shigatoxin 1) nachgewiesen. Sie hatte als einzige von den vieren kein Essen des Caterers zu sich genommen. Die vier Erzieherinnen in den vier separaten Kindergärten im Kreisgebiet dürfen dann wieder arbeiten, wenn drei Stuhlproben negativ sind. Die Stuhlprobenuntersuchungen sind mit einer Fragebogenaktion kombiniert.

Der mit dem Robert Koch-Institut abgestimmte Fahrplan sieht nun vor, jene 35 Personen aus dem Kreisgebiet, die „Essen auf Rädern“ bezogen haben, mit einem Stuhlprobenröhrchen zu versorgen. Ca. 200 Portionen waren von dem betreffenden Caterer in den Kreis Lippe geliefert worden. Die Klärung des Ausbruchsgeschehens endet nicht an der Kreisgrenze. Die Gesundheitsämter der Kreise Paderborn und Lippe beginnen ab Montag mit der Verteilung der Stuhlprobenröhrchen. Die Betroffenen erhalten Besuch vom Gesundheitsamt und bekommen in persönlichen Gesprächen den Hintergrund erläutert.




 

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