„Das A und O der Ems – Hövelhof und Borkum“ - Landrat Manfred Müller und Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens wollen Werbepartnerschaft und Zusammenarbeit mit Borkum ausbauen -

Man nehme zwei einzigartige Naturlandschaften und verbinde sie durch einen Radweg. Im Ergebnis profitieren beide Regionen und deren Gäste. „Der Emsradweg Hövelhof-Emden hat vier Sterne und Borkum ist das Sahnehäubchen. Die Potenziale dieser Partnerschaft gilt es zu nutzen. Das Paderborner Land profitiert von dieser einmaligen Werbepartnerschaft und dem Emsradweg“. Dieses positive Fazit zog Landrat Manfred Müller bei seinem erstmaligen Besuch der Nordseeinsel Borkum in seiner Funktion als Vorsitzender der Touristikzentrale Paderborner Land. Begleitet wurde er von Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens und Thomas Westhof, Tourismus- und Marketing-Leiter der Gemeinde Hövelhof.

„Das Paderborner Land profitiert zum einen vom deutschlandweiten Bekanntheitsgrad beider touristischen Ziele. Zum Zweiten verbringen unsere Emsradweg-Gäste die erste Nacht vornehmlich in Hövelhof und Paderborn, um zunächst die Emsquellen ausgiebig zu erkunden und am nächsten Tag die Ems-Tour gut erholt zu starten. Schon jetzt haben wir daher einen wirtschaftlichen Nährwert, auch zusätzlich im Tagestourismus“, erläutert Müller. Hier will man anknüpfen. Ziel des Besuchs war es deshalb, die strategische Werbepartnerschaft Hövelhofs als Emsquellen- und Emsradweg-Startpunkt-Gemeinde mit der ostfriesischen Insel weiter auszubauen.

Im Mittelpunkt standen die Gespräche mit der Borkumer Tourismusdirektorin Susanne Westermann und der Fachbereichsleiterin der Tourist-Info Simone Heß über die verstärkte Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Emsradweg (touristischer Zusammenschluss aller Ems-Anrainer). Auch das Paderborner Land ist hier neben Hövelhof Mitglied. In der Sennegemeinde ist außerdem die Geschäftsführung für den Emsradweg angesiedelt.

Dabei präsentierte Susanne Westermann gleich zum Gesprächsauftakt ein „druckfrisches Gastgeschenk“. Im neuen offiziellen Borkumer Gastgeberkatalog für 2012 (Auflage 80.000 Exemplare) wird erstmals auf einer kompletten Seite für den Emsradweg eindrucksvoll geworben. „Mit diesem Medium erreichen wir viele Borkumer Besucher aus erster Hand. Bei jährlich fast 2,3 Millionen Gästeübernachtungen auf der Insel eine einmalige Werbeplattform“, freut sich Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens.

Aber noch zahlreiche weitere Projekte wurden konkret beschlossen und angeschoben. So sollen demnächst in geeigneten Publikationen sich ergänzende Webeanzeigen für den Emsradweg und Borkum geschaltet werden.

Ein Flussfernradweg, der innerhalb von nur einer Woche komplett zu erfahren ist, mit dem Pluspunkt einer Nordseeinsel, ist sicherlich einzigartig. Die Ems und der Emsradweg als verbindendes Element sind tolle Werbebotschaften", bringt es Thomas Westhof auf den Punkt.

Viele Emsradweg-Fahrer hängen nach ihrer Ems-Tour schon jetzt einen Inselaufenthalt dran - mit eindeutig steigender Tendenz. Zurzeit kann dieses aber nur separat und sehr umständlich gebucht werden. Das soll sich nun ändern. „Serviceorientierte Touristen erwarten heutzutage das „Rundum-Sorglos-Paket“ aus einer Hand. Hierzu finden daher in Kürze Fachgespräche auf Sachbearbeiterebene statt“, gibt Müller die Richtung vor. Die Paderborner Touristikzentrale sei schon jetzt erfolgreiche Buchungsstelle für die Interessengemeinschaft. Der Emsradweg sei das meist gebuchte Pauschalprogramm der Touristikzentrale. „Wir werden diese erfolgreiche Zusammenarbeit jetzt gemeinsam ausbauen“, erklärt Müller abschließend.


Borkum

Die westlichste und mit knapp 36 Quadratkilometern größte der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln mit 5.500 Einwohnern liegt unmittelbar nördlich der Emsmündung. Der Fluss ist damit die Verbindung zu Hövelhof, einer der beiden Ems-Quellkommunen und Startpunkt des Emsradweges, der in Emden direkt am Dollart endet. Diese fast 100 Quadratkilometer große Meeresbucht gegenüber der traditionsreichen Seehafenstadt verbindet den Mündungsbereich der Ems mit der Außenems und somit mit der Nordsee. Seit 1986 gehören 92 Prozent der Insel sowie das angrenzende Watt zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und seit Mitte 2009 damit sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe der Vereinten Nationen.

Ansprechperson:

Thomas Westhof, Gemeinde Hövelhof, Tel.: 05257 / 5009125.