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Pressemeldung vom 14.12.2011

Klimaschutz für den Kreis Paderborn: Öffentliche Vorstellung des Konzepts am Donnerstag, 22. Dezember um 17 Uhr im Paderborner Kreishaus - Paderborner Kreistag gibt grünes Licht für Klimaschutzkonzept -

Kreis Paderborn (krpb). Der Klimagipfel in Durban hat noch kein Problem gelöst. Aber immerhin haben 197 Staaten um den Klimaschutz gerungen und sich auf einen Fahrplan bis 2020 verständigt. Doch einfach abwarten ist nicht angesagt. Gestoppt werden kann die Erdwärmung nur gemeinsam und vor Ort. „Künftig wird es verstärkt darum gehen, den Energieverbrauch zu senken, und die Potenziale regenerative Energien zu nutzen“, sagt Landrat Manfred Müller. Diese Potenziale, z.B. die Windenergie, seien eher in der ländlichen Region als in den Ballungsräumen zu finden. Hieraus resultiere auch eine besondere Verantwortung des Kreises Paderborn, den Klimaschutzprozess in all seinen Facetten voranzubringen. „Global denken, lokal handeln“ lautet dann auch der Leitsatz des Klimaschutzkonzeptes des Kreises Paderborn, das vom Paderborner Kreistag in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich verabschiedet wurde. Landrat Manfred Müller lädt die Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 22. Dezember um 17 Uhr ins Paderborner Kreishaus ein, um die darin enthaltenen Ideen, Vorschläge und Maßnahmen vorzustellen. Zur Einstimmung in die Thematik wird Guido Halbig, Leiter der Niederlassung Essen des Deutschen Wetterdienstes, zum Thema „Regionaler Klimawandel“ referieren. Anschließend werden Dipl.-Ing. Jens Steinhoff und Dr. Manfred Grauthoff vom Institut für Regionalmanagement das Klimaschutzkonzept für den Kreis Paderborn vorstellen.

Das Konzept verfolgt ambitionierte Ziele: Bis spätestens 2020 soll eine vollständige Stromversorgung des Kreisgebiets aus eigenen, regenerativen Energiequellen gelingen. Bis spätestens 2050 könnte die komplette Strom- und Wärmeversorgung autark erfolgen. Das rund 200 Seiten starke Werk zeigt diese Potenziale auf. Ziel der Paderborner Kreisverwaltung ist es, Ideen und Aktivitäten der Städte und Gemeinden, Wirtschaft, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Verbänden und Institutionen zu bündeln und sein Klimaschutzkonzept auf eine breite Basis zu stellen. Der Paderborner Kreistag gab deshalb in seiner Sitzung am Montagabend zudem grünes Licht für die auf 3 Jahre befristete Einstellung eines Klimaschutzmanagers, der die kurz- und mittelfristigen Maßnahmenvorschläge des Konzeptes in die Praxis umsetzen soll. Beschlossen wurde auch, im kommenden Jahr auf dem Dach des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs in Trägerschaft des Kreises Paderborn eine 260 m² große Fotovoltaikanlage zu installieren.

Das alles ist der Beginn, einzelne Bausteine von vielen. Was genau passieren kann und wird, ist in der öffentlichen Informationsveranstaltung am Donnerstag, 22. Dezember um 17 Uhr im Paderborner Kreishaus in der Aldegreverstraße 10 – 14 zu erfahren.

Das Programm der Veranstaltung sowie das Klimaschutzkonzept können unter www.kreis-paderborn.de eingesehen werden.

Hintergrund:

Das Klimaschutzkonzept wurde im Laufe des Jahres 2011 vom Büro IfR, Institut für Regionalmanagement in Zusammenarbeit mit der Dr. Grauthoff Unternehmensberatung für Energie und Umwelt im Auftrag des Kreises Paderborn erarbeitet. Zahlreiche Beteiligte haben sich konstruktiv in den Prozess eingebracht. Insbesondere in den öffentlichen Workshops, die im Mai und Juli 2011 zu verschiedenen Themenschwerpunkten stattfanden, wurden zahlreiche Ideen zusammengetragen. Das Projekt wurde über die Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative vom Bund gefördert.

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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