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Pressemeldung vom 16.02.2011

Kompetenzen für Kinder: Kreis Paderborn, Kolping-Bildungswerk und Evangelischer Kirchenkreis Paderborn bringen gemeinsames Bildungsprogramm für Kindergärten und Familienzentren heraus

Kreis Paderborn (krpb). So unterschiedlich der Kreis Paderborn, das Kolping-Bildungswerk und der Evangelische Kirchenkreis Paderborn auch sein mögen, in ihrem Engagement für die kleinen, aufwachsenden Menschen finden sie zusammen. Die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises, Anke Schröder, bringt die Zielsetzung der Bildungspartnerschaft auf den Punkt. Kompetenzen sollen gebündelt und Erzieherinnen in ihrem Alltag mit vereinten Kräften unterstützt werden. Denn Kindertagseinrichtungen können nur so gut sein wie die Menschen, die in ihnen arbeiten, sagt Landrat Manfred Müller. Die Arbeit, die dort geleistet werde, trage entschieden dazu bei, dass Kinder ihre Interessen und Fähigkeiten optimal entfalten können und ihren Platz in der Gesellschaft finden, so Müller. Das gemeinsam aufgelegte Bildungsprogramm wurde den pädagogischen Fachkräften in einer Informationsveranstaltung im Hotel Aspethera in Paderborn vorgestellt. Am Nachmittag referierte Professor Dr. Rainer Dollase zum Thema "Bildungsgrundsätze und die daraus entstehenden Fortbildungsbedarfe des Personals in Schule, Kita und Familienzentren".


Wie schafft man es, Kinder so früh und so gut wie möglich zu fördern? Welche Brücken müssen gebaut werden, um ihnen unabhängig von Herkunft und Bildungsniveau der Eltern einen Zugang zu Bildung und damit erfolgreichen Lebensentwürfen zu verschaffen? Die im Entwurf vorgelegten Bildungsgrundsätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration und des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW sollen genau diese Fragen beantworten. Brüche sollen vermieden werden, beteiligte Institutionen kooperieren, um kontinuierliche Bildungsbiographien sicherzustellen. Das gemeinsame Bildungsprogramm von Kreis, Kolping-Bildungswerk und Evangelischer Kirchenkreis Paderborn ist ein Schritt in diese Richtung. Wir sind keine Solisten sondern ein Ensemble, betont Kreisjugendamtsleiter Hermann Hutsch. Wir kümmern uns um die, die sich um die Kleinsten kümmern, ergänzt Hubertus Weitekamp, Leiter Fachbereich Berufliche Weiterbildung des Kolping-Bildungswerks. Das Angebot ist breit gefächert: Kurse wie "Komm mit ins Zahlenland " oder "Wie sag ich`s bloß? Wörter rollen - Sätze fliegen" helfen im Kindergartenalltag, Wissen zu vermitteln. Da Kindergartenleiterinnen immer auch Managerinnen sind, bekommen sie Kurse von der Büroorganisation über den richtigen Umgang mit dem PC bis hin zu Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement in der Führungsverantwortung an die Hand.


Finanziert werden das Bildungsprogramm und die Auftaktveranstaltung vom Kolping Bildungswerk Paderborn in enger Kooperation mit der Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen des Kreises Paderborn, Heike Hoffmann , sowie der Fachberaterin des evangelischen Kirchenkreises, Gudrun Babendererde. Die Kurskosten werden getragen von den Trägern der Einrichtungen, teilweise aus der Partnerschaft und auch privat von den potentiellen Fachkräften bzw. Kursteilnehmerinnen.
Heike Hoffmann und Gudrun Babendererde hoffen nun auf Rückmeldungen von den Erzieherinnen, um das Programm weiter entwickeln zu können. "Gutes und hilfreiches Lernen funktioniert nur im Dialog", so Hoffmann.


Der Fachvortrag von Professor Dr. Rainer Dollase am Nachmittag war zugleich Auftakt dieser Bildungsbemühungen. Er referierte über Bildungsgrundsätze in Kitas und Schulen und tat dies mit einer vollkommenen Gelassenheit und maximalen Ausstrahlung, wie sie nur jemand haben kann, der über 30 Jahre alles schon mal gesehen hat. Optimal ist für ihn eine Verknüpfung von Bildung mit freiem Spiel. Wer viel spiele, mache Erfahrungen. Bildungssituationen müssten nicht immer künstlich geschaffen werden. "Auch über eine Fliege kann man lernen, wenn sie am Fenster sitzt ", so der Fachmann. Es komme darauf an, auch in ganz banalen Alltagssituationen den Kindern "den Reichtum menschlichen Wissens und menschlicher Kultur zu erschließen". Nur der Wissensdrang der Kinder dürfe nicht gestoppt werden. "Es darf im Leben eines Kindes keine Wartezeiten geben ", so Dollase.

 

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