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Pressemeldung vom 06.10.2011

„Hin und her, Zähneputzen ist nicht schwer“ – Arbeitskreis Zahngesundheit Paderborn informierte in der Josefsgrundschule in Büren rund um die richtige Zahnpflege

Kreis Paderborn (krpb). Prisca putzt ihre Zähne gern mit einer Zahnpasta, die nach Pfefferminz schmeckt. Mareen mag lieber Orange. Kein Problem für die Fachleute vom Arbeitskreis Zahngesundheit Paderborn. Am Tag der Zahngesundheit stellten sie in der Josefsgrundschule in Büren für jeden Grundschüler die passende Zahncreme zusammen.

„Gesund beginnt im Mund – je früher desto besser“, lautete das diesjährige Motto des Tages der Zahngesundheit. Um schon früh die Zusammenhänge zwischen Zahngesundheit, gesunder Ernährung und Gesamtgesundheit kennen zu lernen und zu verstehen, warum regelmäßige Zahnarztbesuche wichtig sind, veranstaltete der Arbeitskreis, bestehend aus Krankenkassen, ortsansässigen Zahnärzten und dem Paderborner Kreisgesundheitsamt, in der Bürener Grundschule Aktionstage rund um die richtige Zahnpflege.

Durch ein altersgemäßes Lernprogramm und vielfältige Arbeitsmaterialien erfuhren die Erst- bis Viertklässler, wie sie ihren Zahnarzt und sich selbst glücklich machen können. In zwei Schulstunden bekamen sie einen kindgerechten Einblick in die richtige Zahnpflege und Mundhygiene.

Dabei hat die 9-jährige Julia eine Menge gelernt. Sie weiß jetzt genau, warum das Zähneputzen so wichtig ist. „Dann kann man gut kauen und essen, wird stark“, erklärt die kleine Bürenerin. Angst vorm Zahnarzt hat sie keine.

Wer frühzeitig zur Zahnbürste greift, wie Julia und ihre Klassenkameraden, der kann ohne Sorge den nächsten Vorsorgetermin wahrnehmen, der beugt späteren Beschwerden vor, wissen die Experten.

Mindestens zweimal im Jahr wartet der Zahnarzt. „Der guckt, ob alles gut ist“, betont Malte, der glücklicherweise noch kein Loch im Zahn hatte.

„Prävention in der ersten Klasse ist deshalb so wichtig, weil in diesem Alter die ersten bleibenden Backenzähne durchbrechen“, erklärt Jugendzahnärztin Dr. Astrid Hohmann vom Kreisgesundheitsamt Paderborn. In der dritten Klasse erreiche man die Kinder bereits mit Informationen über die Kariesentstehung, so Hohmann.

Gemeinsam mit der Prophylaxehelferin Anette Pippert zieht sie regelmäßig durch die Grundschulen im Kreisgebiet, zeigt Erst- und Drittklässlern, dass Zähne putzen wichtig ist und nicht lästig sein muss. Es macht sogar Spaß, wenn Krocky, eine Krokodilhandpuppe mit Riesengebiss zeigt, wie man mit der Zahnbürste Karius und Baktus den Gar ausmacht.

„Anschaulich und handlungsorientiert“ müsse man den Kindern das Vorgehen erklären, findet auch Lehrerin Sabine Homann. „Dann wird klar, was im Mund abläuft“, so Homann.

Gut die Zähne geputzt hat Schülerin Nele. In der Zauberzahnhöhle, wo mittels fluoriszierender Flüssigkeit Zahnbeläge sichtbar werden, leuchtete im Mund der Zehnjährigen nichts. Das freute natürlich die Betreuungszahnärztin der Josefsgrundschule, Dr. Eva-Maria Möller. Gemeinsam mit ihrer Zahnarzt-Kollegin Ursula Arens schaute sie den Kids am Zahnputzbrunnen über die Schulter, informierte auch interessierte Eltern rund um die Thematik. Denn „Zahnhartsubstanz, die einmal verloren gegangen ist, kommt nicht wieder“, so Möller.

Dreimal täglich sollten die Zähne gereinigt werden. Doch besonders auch nach dem Verzehr von Süßigkeiten. „Man darf nicht so viele Süßigkeiten essen. Nur einmal am Tag, nach dem Essen zum Nachtisch“, hat der 10-jährige Lars gelernt. „Vor allem muss man hinten gut putzen“, ergänzt sein Klassenkamerad Steven. Und das Ganze drei Minuten. „So lange, wie ein Lied im Radio läuft“, gibt Bettina Sprenger vom Arbeitskreis Zahngesundheit den Kindern als Richtschnur mit auf den Weg.

„Wir möchten Kinder motivieren, mit Spaß und Freude die Zähne zu putzen und das Elternhaus dahingehend unterstützen, auf die Gesundheit der Zähne zu achten“, betont auch Andrea Buschmeyer vom Arbeitskreis. Denn „oftmals findet der erste Zahnarztbesuch zu spät statt, die Chance einer gesunden Zahn- und Kieferentwicklung durch regelmäßige und rechtzeitige Kontrollen wird nicht ausreichend wahrgenommen“, so Buschmeyer.

Aus diesem Grund waren die Aktionstage nicht nur für die Kleinen gedacht. Auch Eltern lernten eine Menge dazu. Susanne Pape nahm hilfreiche Tipps von ihrem Sohn Simon mit. „Er hat mir gesagt, was ich falsch mache“, schmunzelt Pape. Es sei schön, dass Kinder so früh mit Fachwissen konfrontiert werden und lernen, einfache Schritte richtig auszuführen. Besonders wichtig findet die Mutter ein gesundes Frühstück, denn „Kinder brauchen Energie“.

Das unterschreiben auch die Fachleute: eine 0,5 l Flasche Limonade enthält 18 Stückchen Zucker. Besser ist Mineralwasser.

Und sitzen doch mal ein oder mehr süße Zähne am Tisch, lautet die Empfehlung, „Lebensmittel, die viel Zucker haben, zu strecken“, so Bettina Sprenger. Beispielsweise Fruchtjoghurt und Naturjoghurt zu mischen, Schorlen anzubieten oder eine Packung Schokomüsli mit Haferflocken zu mischen.

Auch über die Aktionstage hinaus haben alle Grund- und Förderschulen im Kreisgebiet die Möglichkeit, einen etwa 90-minütigen Unterricht sowie alle hierfür benötigten Materialien kostenlos in Anspruch zu nehmen. Gebucht werden kann das Programm ganzjährig von den Lehrern der Einrichtungen. Weitere Informationen sowie mögliche Buchungen unter der 05251 207860 (Arbeitskreis der Zahngesundheit).

 

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