Pressemeldung vom 21.05.2012

Ausstellung „Aus der Dunkelheit in das Licht“ vom 22. bis 31. Mai im Paderborner Kreishaus

Kreis Paderborn (krpb). Über 50 Millionen europäische Bürgerinnen und Bürger leben mit einer Behinderung.

Um die Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen zu fördern, ihre Diskriminierung in der Gesellschaft zu unterbinden und Menschenrechte zu schützen, trat am 26. März 2009 das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland in Kraft. Dieses völkerrechtlich verbindliche Übereinkommen mit den Vereinigten Nationen wurde als geltendes innerstaatliches Recht angenommen. Doch noch immer werden viele Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag diskriminiert und ausgegrenzt. Das Übereinkommen als fortschrittliches und ehrbares Menschenrechtsinstrument ist weitaus unbekannt.

Die Behindertenseelsorge im Erzbistum Paderborn möchte genau das ändern. Mit der Ausstellung „Aus der Dunkelheit in das Licht“ wird sie im Paderborner Kreishaus Licht ins Dunkel bringen und ein Tabuthema ins Blickfeld rücken.

Die Ausstellung wird am Dienstag, den 22. Mai 2012 um 14 Uhr im Foyer des Paderborner Kreishauses eröffnet. Bis zum 31. Mai ist sie im Kreishaus zu sehen.

Vier Themen, welche die Inhalte der UN-Konvention "Inklusion" verständlich und kompakt zusammenfassen, werden in der Ausstellung behandelt: Barrierefreiheit, Selbstbestimmung, Nichtdiskriminierung und Chancengleichheit.

Der Ausstellungsraum besteht aus einer viereckigen Leuchtsäule, an welcher vier Doppelwände befestigt sind. Diese Wände bilden vier Kojen für die vier thematischen Schwerpunkte der Ausstellung.

Auszüge aus dem jeweiligen Gesetzestext des Übereinkommens sind zu lesen, Schriftrollen enthalten weitere Informationen, Fotos zeigen Situationen aus dem Alltag von Menschen mit Behinderungen.

Anliegen der Ausstellungsmacher ist auch, die Konvention in klare Worte zu fassen und Beispiele zu finden. So wecken Erfahrungsberichte, Neuigkeiten und Tipps die Neugier, das Mitgefühl und Interesse des Betrachters.

Die Ausstellung soll einen „Anstoß dazu geben, die Barrieren in den Köpfen abzubauen. Jeder Mensch ist unterschiedlich und so soll es auch sein“, so die Ausstellungsmacher in ihrem Konzept.

In Kooperation mit der Behindertenseelsorge im Erzbistum Paderborn möchte Landrat Manfred Müller mit dieser Ausstellung einen Beitrag und Anstoß zur Inklusionsdebatte leisten.