Pressemeldung vom 13.09.2012

Aus Kreuzung wird Kreisel – Bauarbeiten an der K 97/L 822 in Ostenland gestartet

Kreis Paderborn (krpb). Seit wenigen Tagen rollen im Kreuzungsbereich der Kreisstraße 97 mit der Landesstraße 822 in Ostenland die Bagger. Entschärft wird die gefährliche Kreuzung an der Mühlensenner Straße, an der sich in der Vergangenheit mehrere Verkehrsunfälle ereigneten. „An dieser Stelle musste zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer etwas geschehen. Der gefährliche Knotenpunkt wird nun entschärft", betonten Landrat Manfred Müller und Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz. „Ein Kreisverkehr wird in einigen Monaten ein sicheres Durchkommen aller Verkehrsteilnehmer ermöglichen“, so die Behördenchefs, die vor Ort den Startschuss für die Bauarbeiten der neuen Kreisverkehrsanlage gaben. 40 m Durchmesser und eine Fahrspurbreite von 6 m wird der Kreisverkehr künftig messen.

50 Stundenkilometer dürfen Autofahrer in der Ortsdurchfahrt Ostenland, im bisherigen Kreuzungsbereich, maximal auf dem Tacho haben. Aus Richtung Delbrück und Hövelhof über die L 822 kommend, wurde die Geschwindigkeitsreduzierung auf genau diese 50 km/h jedoch von vielen Autofahrern hier nicht immer als solche wahrgenommen. Gefährliche Situationen und Verkehrsunfälle waren die Folge.

„Der neue Kreisverkehr wird Autofahrer künftig zum Bremsen bewegen und einen kontinuierlichen Verkehrsfluss ermöglichen“, erklärt der stellvertretende Leiter des Kreisstraßenbauamtes, Michael Rüngeler. Positiver Nebeneffekt: Auch die Lärmbelastung für die Anwohner sinkt.

Für die Fußgänger in Ostenland und Umgebung bedeutet der Umbau ebenfalls mehr Verkehrssicherheit: Ein 2,50 m breiter Fahrbahnteiler erleichtert insbesondere auch den Schulkindern bald das Überqueren der stark befahrenen Landesstraße. Bisher mussten sie auf ihrem täglichen Schulweg beim Wechsel der Straße mehrere Fahrspuren ohne Hilfe überqueren.

Und auch Radfahrer, die den vorhandenen Rad- und Gehweg entlang der Kreisstraße 97 nutzen, wurden auf ihrem Weg Richtung Ostenland bisher über die breite L 822 geführt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird es für sie zwischen der Einmündung Mühlensenner Straße und der Feldstraße einen Schutzstreifen auf der Fahrbahn geben. Sicher und von Autofahrern bestens gesehen, werden sie künftig also nach Ende des Radweges und kurzzeitigem Durchfahren des Kreisverkehres auf „ihrem“ Schutzstreifen weiterradeln.

Dass im gefährlichen Kreuzungsbereich zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer etwas geschehen musste, darüber waren sich die Vertretung von Kreisverwaltung, der Stadt Delbrück, der Polizei und Straßen.NRW von Beginn an einig. Um gemeinsam eine Lösung zu finden und die weitere Planung zu besprechen, traf man sich deshalb erstmalig im April 2005 direkt vor Ort. Es folgten weitere Abstimmungsgespräche und eine Bürgerversammlung, erforderliche Anträge wurden gestellt und Fördermittel eingeworben. Gute Nachrichten gab es schließlich im vergangenen Jahr aus Detmold: Die Bezirksregierung bewilligte die erforderlichen Fördermittel.

Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 450.000 €, die zu 60 % vom Land getragen werden. 

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