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Pressemeldung vom 05.05.2015

Rudolf-Steiner-Schule in Borchen ab morgen wieder geöffnet: Keine neuen Fälle von Masern im Kreis Paderborn

Kreis Paderborn (krpb). Ab dem morgigen Mittwoch, 6. Mai, dürfen wieder alle Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Steiner-Schule (Schloß Hamborn, Borchen) die Einrichtung betreten und damit am Unterricht teilnehmen. Dem Paderborner Kreisgesundheitsamt sind keine weiteren Fälle von Masern gemeldet worden. Die 14-Tage-Frist nach dem Infektionsschutzgesetz endet mit Ablauf des heutigen Tages, weil keine neuen Fälle hinzugekommen sind. Am heutigen Dienstag durften nur jene Schülerinnen und Schüler am Unterricht teilnehmen, die nachweislich zum Zeitpunkt der möglichen Ansteckung in der Schule gegen Masern geschützt waren. Abzüglich einer Abiturklasse plus einer weiteren Klasse, die sich im Berufspraktikum befindet, musste der Impfschutz von 450 Schülerinnen und Schülern vor Unterrichtsbeginn überprüft werden.

Wie mehrfach berichtet, waren dem Paderborner Kreisgesundheitsamt am Abend des 29. April zwei Masernfälle serologisch bestätigt worden: Eine 17-jährige und ein 19-jähriger hatten sich mit den sehr gefährlichen Viren infiziert. Das Geschwisterpaar besucht die Rudolf-Steiner-Schule in Borchen. Der 19-jährige hatte die Einrichtung noch am 20. und 21. April besucht. An diesen beiden Tagen hätte eine Ansteckung erfolgen können. Deshalb durften am heutigen Dienstagmorgen nur jene die Klasse betreten, die zum 20. und 21. April nachweislich gegen Masern geschützt waren.

Die Einrichtung hatte am gestrigen Montag geschlossen, um es den Eltern zu ermöglichen, die geforderte, ärztliche Bescheinigung beizubringen. 246 Schülerinnen und Schüler konnten durch Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung (zweimal geimpft oder Antikörpernachweis) oder Eintrag im Impfbuch den geforderten Nachweis erbringen. Das entspricht einer Durchimpfungsrate von rund 55 Prozent. 202 Schülerinnen und Schüler waren heute Morgen nicht zur Schule erschienen. „Das heißt aber nicht automatisch, dass diese Kinder alle nicht geimpft sind“, erläutert Alles. Nach ersten Recherchen vor Ort waren viele von ihnen zumindest einmal geimpft oder hatten die zweite Impfung in den vergangenen Tagen nachgeholt. Andere warteten noch auf das Ergebnis des Antikörpertests. „Also dürfte die Rate der gegen Masern Geschützten deutlich über 55 Prozent liegen“, so Alles. Einige konnten das Impfbuch nicht finden und waren deshalb erst gar nicht zur Schule erschienen. Zusätzlich gab es auch Krankmeldungen aus anderen Gründen. Zwei Schüler wurden nach Hause geschickt, weil der Impfstatus nicht klar war. „Schulleitung und Lehrer haben das wirklich gut hinbekommen, alle Beteiligten waren sehr engagiert“, bekräftigt der leitende Amtsarzt.

Die Durchimpfungsrate bei Schuleingangsuntersuchungen (zweimal gegen Masern geimpft und damit vollständiger Schutz) im Kreis Paderborn liegt bei gut 97 Prozent. „Große Sorgen machen uns jene Jahrgänge, die nach 1970 geboren sind. Viele wurden in dieser Altersgruppe entweder gar nicht oder nur einmal geimpft“, erläutert Alles. Alle Erwachsenen, die als Kind nur einmal geimpft worden sind, sollten die fehlende, zweite Impfung nachholen. „Alle jene, die nicht geimpft sind, sind unsere Achillesferse im Kampf gegen die gefährlichen Masernviren“, so Alles.

Mehr Infos zu Masern unter www.kreis-paderborn.de.

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