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23. Dezember 2016

„Ein Zeichen der Menschlichkeit“

Neuer Rekord bei der Paderborner Tafel: 840 Päckchen gespendet

Verteilen Weihnachtspäckchen: Landrat Manfred Müller (6. Von links), Vorsitzender der Paderborner Tafel Uwe Hoffmann (7.von links), Bürgermeister Michael Dreier (8. Von links), die Ehrenamtlichen der Paderborner Tafel und die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael. (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Verteilen Weihnachtspäckchen: Landrat Manfred Müller (6. Von links), Vorsitzender der Paderborner Tafel Uwe Hoffmann (7.von links), Bürgermeister Michael Dreier (8. Von links), die Ehrenamtlichen der Paderborner Tafel und die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael. (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Zum zehnten Mal hat die Weihnachtspäckchen-Aktion der Paderborner Tafel im Paderborner Gymnasium St. Michael stattgefunden. Vorsitzender Uwe Hoffmann stellte sie erneut unter das Motto „Fröhliche Weihnachten für alle“. Unterstützt wurde Hoffmann von Landrat Manfred Müller, der seit 2009 Schirmherr der Paderborner Tafel ist, und von Paderborns Bürgermeister Michael Dreier. „Die Tafel und die Weihnachtspäckchenaktion sind aus Paderborn nicht mehr wegzudenken. Die Aktion ist ein Zeichen der Menschlichkeit“, betonten beide. Paderborns Landrat und Bürgermeister zeigten sich erfreut über die Hilfsbereitschaft der Menschen, die einen neuen Rekord aufgestellt haben. 840 Päckchen sind in diesem Jahr gespendet worden „und damit so viel wie nie zuvor. Ich bin einfach überwältigt“, sagt Hoffmann. Jedes Mal neu habe er die Angst, dass die Päckchen nicht reichen könnten. Auf die Paderborner sei Verlass. Auch dieses Jahr musste niemand mit leeren Händen nach Hause gehen.

Die Idee hinter der Aktion ist denkbar einfach: Jene, die es sich leisten können, packen ein Weihnachtspäckchen für ihre Mitmenschen, die es nicht so gut getroffen haben. Hoffmann erinnert sich noch an die erste Weihnachtsaktion. 150 Päckchen seien damals gespendet wurden. „Mit den Jahren ist es immer mehr geworden, weil sich die Aktion rumspricht und viele Menschen etwas Gutes tun wollen“, sagt er. Bei dieser Aktion könnten sie sicher sein, dass wirklich alles ankommt bei jenen, die es brauchen. Auch die Qualität der Päckchen habe sich verändert. „Die Menschen geben sich sehr viel Mühe“.

Die Ausgabe war bereits im Vorfeld gut organisiert worden: Jeder Kunde bekam mit seinem Einladungsschreiben eine Uhrzeit mitgeteilt, sodass er nicht allzu lange für sein Päckchen anstehen musste. Die Päckchen waren gut sortiert: Die ganz großen Päckchen gab es für Familien mit Kindern. Zusätzlich stand ein Tisch mit Spielzeug und Büchern für Kinder bereit.

Von morgens um zehn bis nachmittags um 16 Uhr verteilten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Tafel sowie die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael die Weihnachtspäckchen.

Betreut wurden die Kunden von den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums. Sie waren die „Weihnachtsengel“. „Wie geht es Ihnen“, fragte die 18jährige Schülerin Anke, als sie Kundin Melanie (Name geändert) aus der Schlange abholt. „Gut. Ich bin froh, hier zu sein. Das ist eine schöne Sache“, sagte sie. Melanie war bereits zum dritten Mal bei der Aktion dabei. Landrat Manfred Müller reichte ihr ein Päckchen mit Kaffee, Tee, Wurst und allerlei anderen Leckereien. „Haben Sie auch Kinder“, fragte Müller. Melanie nickte und der Landrat packte noch einen Nikolaus aus Schokolade obendrauf. Schülerin Anke reichte Melanie zusätzlich ein Buch für ihre Tochter. „Da wird sie sich aber freuen. Das ist eine tolle Weihnachtsüberraschung“, sagte Melanie. Über ihr Gesicht huschte ein Lächeln. Auch Schülerin Anke lächelte: „Es ist so schön, den Menschen zu helfen. Ich leiste hier zwar nur einen kleinen Beitrag, aber es tut gut.“ Anke half Melanie noch beim Verstauen des Päckchens in ihrem Einkaufstrolli. Ein „fröhliches Weihnachten“ gab es für jeden an diesem Tag.


Hintergrund

Die Paderborner Tafel hilft Menschen das ganze Jahr über. 3.000 Kunden kommen jede Woche zu den neun Ausgabestellen im Kreisgebiet. 120 ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich für sie. Sie holen gespendete Lebensmittel bei Geschäften ab, sortieren sie und geben sie an ihre Kunden aus.
Ins Leben gerufen wurde die Paderborner Tafel im Jahr 2000 von Uwe Hoffmann. Er folgte der Idee der ersten deutschen Tafel, die 1993 in Berlin gegründet wurde – die Verteilung von für den Markt überschüssigen Lebensmitteln an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen. Aktuell gibt es in Deutschland über 900 Tafeln.

Weitere Infos finden Sie hier auf der Internetseite der Paderborner Tafel.

 
 
 

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