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27. Januar 2020

Weil Erfolg kein Glück ist: „Tue Gutes und rede darüber!“

Den Nerv getroffen, Besucherrekord beim Frauenpolitischer Themenvormittag: Caroline Krüll bot ein Feuerwerk an inspirierenden Tipps und Tricks, wie Frau sich besser vermarkten kann.

Frauenpolitischer Themenvormittag 
Selbstmarketing als Schlüssel für den beruflichen Erfolg: (von links nach rechts) Landrat Manfred Müller, Simone Böhmer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Paderborn, Petra Fromme (Arte Musica), Bestsellerautorin und Trainerin Caroline Krüll, Irena Burmester, Kathrin Junge (beide Arte Musica) beim Frauenpolitischen Themenvormittag, der den Nerv der Zuhörerinnen traf

Mit dem Thema „Selbstmarketing - Erfolg ist kein Glück“ traf der diesjährige Frauenpolitischen Themenvormittag offensichtlich den Nerv der Zeit: Über 160 Gäste, so viele wie nie zuvor, erlebten einen hinreißenden und inspirierenden Vortrag der Bestsellerautorin und Trainerin Caroline Krüll, die sehr früh erkannte, dass sich die Mechanismen des klassischen Marketing auch auf die Persönlichkeitsebene der eigenen Marke „Ich“ in der Arbeitswelt umsetzen lassen. Sie riet den anwesenden Frauen, sich als „Produkt“ zu betrachten, den eigenen Markenkern zu definieren und diesen dann authentisch zu leben. Gleich zu Beginn verblüffte sie mit einer studienbelegten Faustregel für einen erfolgreichen Außenauftritt: „80 Prozent macht die nonverbale Sprache aus, 13 Prozent die Stimme, und nur sieben Prozent der Inhalt dessen, was wir sagen“, betonte Krüll.

Caroline Krüll: "Selbstbewusstsein ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss.

Krüll zeigte eindrucksvoll, wie Frau mit Charme, Witz und Esprit Menschen überzeugen, sogar ein Stück glücklicher machen kann. In Schloß Neuhaus gelang ihr das auf tiefsinnige und unterhaltende Art und Weise. Selbstmarketing sei Disziplin und harte Arbeit. Einmal pro Monat solle Frau eine Verabredung mit sich selbst treffen. In dieser „goldenen Stunde“ gehe es darum, die eigenen Stärken herauszuarbeiten, am eigenen, authentischen Auftritt zu feilen. Selbstbewusstsein sei wie ein Muskel, der trainiert werden müsse. „Sei wie das Veilchen im Moose, sittsam, bescheiden und rein“: Dieser Vers fand sich in so ziemlich jedem weiblichen Poesiealbum, das in der Schulzeit durch Weitergabe an Mitschüler, Lehrer, Freunde, Verwandte und Bekannte gefüllt wurde. „Tue Gutes und rede darüber“, gab Krüll den Frauen mit auf den Weg. Und: „Erklären Sie die Zukunft zur Gegenwart“.

Simone Böhmer„Selbstvertrauen sollte der stärkste Wind in unseren Segeln sein."


Eingeladen hatte die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Paderborn, Simone Böhmer, in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsstellen der Städte und Gemeinden. Böhmer unterstrich, dass nur etwa jede 25. berufstätige Frau in einer Führungsposition sei, bei Männern sei es jeder zehnte. Die fachliche und persönliche Einschätzung durch andere sollte deshalb nicht dem Zufall überlassen werden sondern stattdessen die Marke „Ich“ entwickelt und gepflegt werden. „Selbstvertrauen sollte der stärkste Wind in unseren Segeln sein“, bekräftigte Böhmer.

Landrat Manfred Müller: „Unsere Gesellschaft kann es sich nicht erlauben, auf das Potenzial gut ausgebildeter Frauen zu verzichten“.

Landrat Manfred Müller erinnerte an den Untertitel der Veranstaltung: Erfolg ist kein Glück. Entscheidend seien vielmehr Potenzial, Ausbildung und Motivation. In der Paderborner Kreisverwaltung werde offensiv das Ziel verfolgt, Frauen und Männern die gleiche Chance zu bieten. 30 % der beim Kreis beschäftigten Frauen seien Führungskräfte. Geplant seien der Ausbau der Möglichkeit von „Führen in Teilzeit“, weitere Angebote zur Vereinbarkeit Familie und Beruf sowie Netzwerktreffen und Perspektivplanung für Frauen. Der Landrat bekräftigte, dass er davon überzeugt sei, dass dieses Land in diesen Tagen so viel gut ausgebildete Frauen mit großem Potenzial habe wie nie zuvor. „Unsere Gesellschaft kann es sich nicht erlauben, auf dieses Potenzial zu verzichten“.

Einen hinreißenden Auftritt mit viel Power, Herz und Gefühl boten die Musikerinnen des Ensemble Arte Musica mit ihrem Programm, das von starken Frauen und schwachen Momenten handelte. Ob Vergnügliches oder Nachdenkliches: Sie variierten Musikstile und Instrumente, würzten ihre musikalische Achterbahn mit kleinen Comedy-Einlagen und gaben den vielen großen und kleinen Momenten der weiblichen Welt ihren eigenen, unverwechselbaren Klang.

 
 
 

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