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03. November 2021

Elternbegleiterinnen bilden Brücke zwischen ausländischen Eltern und Schule

Neue Elterngruppe an der Bürener Josefschule – Anmeldung noch möglich

Das Rucksack-Schule-Team freut sich auf weitere interessierte Eltern – v.l.: Tugba Elmas, Schulleiterin Maria Wellen, Anita Küppers (Leitung OGS), Romy Meister (Kontaktlehrerin), Anja Schwamborn (Schulsozialarbeiterin) und Manal Zlam. © Stadt Büren 
Das Rucksack-Schule-Team freut sich auf weitere interessierte Eltern – v.l.: Tugba Elmas, Schulleiterin Maria Wellen, Anita Küppers (Leitung OGS), Romy Meister (Kontaktlehrerin), Anja Schwamborn (Schulsozialarbeiterin) und Manal Zlam. © Stadt Büren

Zehn Mütter und Väter treffen sich seit dem Ende der Herbstferien jeden Mittwoch mit zwei Elternbegleiterinnen in dem Grundschulverbund Wegwarte, Hauptstandort Josefschule in Büren. Die zwölf Erwachsenen sind in unterschiedlichen Ländern geboren, sprechen unterschiedliche Muttersprachen und haben ein gemeinsames Ziel: Ihre Kinder auf ihrem Bildungsweg bestmöglich zu unterstützen. „Das Projekt ‚Rucksack Schule‘ bildet eine Brücke zwischen Eltern mit internationaler Familiengeschichte und der Schule. „Die Eltern können so mehr zur Bildung ihrer Kinder beitragen“, freuen sich die beiden Elternbegleiterinnen Tugba Elmas, die vor drei Jahren aus der Türkei nach Deutschland kam, und Manal Zlam aus Syrien. „Rucksack Schule“ ist ein Projekt des Kommunalen Integrationszentrum im Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn. Bisher nehmen zwei Grundschulen aus Paderborn daran teil. Mit der Josefschule beteiligt sich nun erstmals eine Schule aus Büren.

Schulen in anderen Ländern funktionieren häufig nach anderen Regeln als in Deutschland. „Elternpartizipation, also die aktive Rolle der Eltern im Schulleben, ist in vielen anderen Kulturen weniger stark gewünscht und erwartet. Gleichzeitig finden viele Dinge, die bei uns über Vereine angeboten werden, wie Fußballtraining oder das Erlernen eines Musikinstrumentes, in anderen Ländern in den Schulen statt“, verdeutlicht Ljiljana Umiljenovic zwei Beispiele, die Eltern mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen immer wieder überraschen. In den multinationalen Elterngruppen der Rucksack-Schulen können sich die Eltern unter Leitung der Elternbegleiterinnen austauschen und erfahren, welche Themen gerade im Unterricht besprochen werden. Diese Themen können sie dann auch zuhause in der Muttersprache aufgreifen. So lernen die Kinder sich in beiden Sprachen zuhause zu fühlen und sich sicher auszudrücken. „Es ist uns als Schule sehr wichtig, die Eltern aus mehrsprachigen Familien in den Bildungs- und Erziehungsprozess mit einzubinden. Diese Ressource zu nutzen, also zeitgleich den Eltern die Unterrichtsinhalte zu vermitteln, wirkt sich positiv auf das Lernen und die Bildung unserer mehrsprachig aufwachsenden Kinder aus. Zudem werden die Eltern in ihrer Elternrolle gestärkt“, begrüßt Schulleiterin Eva-Maria Wellen das neue Angebot an ihrer Grundschule. Um die Ziele des Projektes zu erreichen, arbeitet ein multiprofessionelles Team eng zusammen. Diese Zusammenarbeit aller Akteure auf Augenhöhe ist für Anja Schwamborn, Schulsozialarbeiterin bei der Stadt Büren, sehr wichtig, damit eine gelebte Integrations- und Willkommenskultur vor Ort gelingt.

Die Elternbegleiterinnen Tugba Elmas und Manal Zlam freuen sich über weitere Eltern der Josefschule, die noch an dem Projekt teilnehmen möchten. Die Eltern treffen sich jeden Mittwoch von 14 bis 15.30 Uhr im Lehrerzimmer.

Anmeldungen nimmt das Sozialwerk für Jugend und Bildung per E-Mail unter ogs-josefschule@sozialwerk-bildung.de entgegen, das „Rucksack Schule“ organisatorisch betreut und die finanzielle Abwicklung übernimmt.

Weitere Schulen, die sich für das Programm „Rucksack Schule“ interessieren, können sich bei Ljiljana Umiljenovic vom Kommunalen Integrationszentrum unter 05251/ 308-4637 oder UmiljenovicL@kreis-paderborn.de melden.

Das Projekt wird durch das Förderprogramm „Integrationschancen für Kinder und Familien“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration gefördert.

 
 
 

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