Sieben Tonnen Aluminium schwebten an einem Kran über die Sauer und wurden vorsichtig auf das Brückenfundament herabgesenkt. Mit dieser Millimeterarbeit stand sie: die neue Geh- und Radwegbrücke über die Sauer in Lichtenau-Atteln. Vorher war hier für Radfahrende und Spaziergehende die Grenze: Wer aus Atteln dem Weg parallel zur K1 („Zum Sauertal“) folgte, musste den geschützten Rad- und Gehweg an dem Fluss verlassen und die K1 nutzen.
„Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden wollen wir das Fuß- und Radnetz weiterhin verbessern und ausbauen. Nur wer ohne Hindernis und sicher von A nach B kommt, wird sich gerne auf das Zweirad schwingen“, erklärt Landrat Christoph Rüther. Daher freue er sich sehr über den Lückenschluss in Atteln.
Am 7. Juni starteten die Erdarbeiten für das Fundament für die Aluminiumbrücke. Die Wahl des Kreisstraßenbauamtes fiel auf diese Bauart, da die neue Brücke sehr wartungsarm ist und innerhalb kurzer Zeit errichtet werden konnte. Sie ist drei Meter breit und bietet ausreichend Platz, um auch bei Gegenverkehr eine ungehinderte und bequeme Überquerung des Flusses zu erlauben.
„Dass wir heute hier gemeinsam stehen und die Brücke gemeinsam einweihen, haben wir auch Attelns Ortsvorsteher Josef Meiwes zu verdanken. Er hatte im Namen der Attelner Bürgerinnen und Bürger den Lückenschluss beantragt. Ich danke dem Kreis Paderborn dafür, dass er dieses Projekt so schnell umgesetzt und die Zusammenarbeit zu reibungslos funktioniert hat“, erklärt Lichtenaus Bürgermeisterin Ute Dülfer.
Der Brückenbau wurde zu 90 Prozent aus Bundes- und Landesmitteln gefördert und kostete rund 275.000 Euro.
Ein Video über das Einheben der Brücke ist auf der Internetseite und auf dem Instagram-Kanal des Kreises zu sehen.