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19. September 2022

„Aborte und Schweineställe sollen drei Fuß vom Zaun entfernt stehen“:

Historiker Frank Huismann berichtet am 6. Oktober im Paderborner Kreishaus über den Sachsenspiegel - Veranstaltung des Fördervereins Kreismuseum Wewelsburg e.V.

Kreishaus 
Die Veranstaltung des Förderverein Kreismuseum Wewelsburg findet am 6. Oktober statt.

Frank Huismann, Historiker und Koordinator des Arbeitskreises Streitkulturen, berichtet am Donnerstag, 6. Oktober um 19 Uhr im Paderborner Kreishaus im Rahmen des Projektes „Streitkulturen – Herren, Hexen und Halunken im Hochstift Paderborn“ vom Sachsenspiegel, dem wichtigsten und bekanntesten Rechtsbuch des Mittelalters. Dieses enthält auch zahlreiche Bestimmungen zu Problemen des menschlichen Alltags und Miteinanders, die einen besonderen Einblick in die mittelalterliche Gesellschaft erlauben. Dabei stellt sich das Mittelalter anders dar, als oft gedacht. Wer wissen möchte, welche Verkehrsregeln damals galten oder wie man mit bissigen Hunden umging, der bekommt in diesem Vortrag genauso eine Antwort wie diejenigen, die sich für die Rechtsstellung von Frauen, Kindern oder Beeinträchtigten interessieren.

Heute kennen wir die Rechtsvorschriften des Sachsenspiegels oft in Kurzform, etwa in den Formeln „Wer zuerst kommt mahlt zuerst“ oder „Bei Nacht und Nebel“. Aber was bedeutet eigentlich „wenn man dem Gerüfte folgt“? Frank Huismann liefert Antworten. Unterstützt werden die entsprechenden Textstellen von Abbildungen aus den mittelalterlichen Handschriften.
Der Vortrag findet im großen Sitzungssaal des Kreishauses, Aldegreverstr. 10-14, statt.
Der Eintritt ist frei.

Hintergrund

Zahlreiche Stätten der Rechtsgeschichte prägen im südlichen Paderborner Land und im angrenzenden Hochsauerlandkreis die Kulturlandschaft und ihre Geschichte. Sieben Orte der Rechtsgeschichte bzw. deren Betreiber schlossen sich vor drei Jahren zum Netzwerk „Streitkulturen – Herren, Hexen und Halunken im Hochstift Paderborn“ zusammen, um diese besonderen Markenzeichen der Region stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Eine neue Broschüre informiert seit kurzem über die Rechtsgeschichte im südlichen Paderborner Land und lädt zum Selbsterkunden des Themas ein. Die Broschüre ist in den Kommunen und den Orten der Rechtsgeschichte kostenfrei erhältlich. Das Netzwerk „Streitkulturen“ wird durch das EU-Förderprogramm „LEADER“ unterstützt. Beteiligt sind neben dem Kreismuseum Wewelsburg auch die Städte Büren und Lichtenau, das Alte Gericht in Fürstenberg, das Stadtmuseum in Marsberg und die Gerichtsstätten in Marsberg-Padberg.

 
 
 

Kontakt

Frau Laven
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Amtsleitung, Pressesprecherin

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Aldegreverstraße 10 – 14
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