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03. März 2022

„Das schafft keine digitale App!“

Nach Monaten des Distanzlernens bietet das Bildungs- und Integrationszentrum Lernen durch das Miteinander von Kopf und Hand

Besitzt Luft Kraft oder warum fällt der Tischtennisball nicht runter? Kinder werden Forscher – wie hier am Tag der offenen Tür an der Friedrich-Spee-Gesamtschule mit Guido Kemmer.  Foto: Kreis Paderborn, Bildungs- und Integrationszentrum 
Besitzt Luft Kraft oder warum fällt der Tischtennisball nicht runter? Kinder werden Forscher – wie hier am Tag der offenen Tür an der Friedrich-Spee-Gesamtschule mit Guido Kemmer. Foto: Kreis Paderborn, Bildungs- und Integrationszentrum

Ein Tischtennisball verschließt eine ‚Wasserflasche kopfüber, durch den menschlichen Körper fließt Strom und eine Kugel bewegt sich im Motoröl langsamer als im Wasser. Erfahrungen wie diese können Schülerinnen und Schüler zwischen 6 und 13 Jahren durch eigenes Anfassen und Ausprobieren in der interaktiven Wanderausstellung „Miniphänomenta“ machen. Dieses Angebot des Bildungs- und Integrationszentrums (BIZ) des Kreises Paderborn gibt es schon seit einigen Jahren. Doch Guido Kemmer von BIZ findet: Nie war es so wichtig wie jetzt! „In den vielen Wochen, gar Monaten des Distanzlernens fehlten vielen Kindern das Lernen durch haptische Wahrnehmungen, durch das Anfassen und Miteinander von Kopf und Hand. Das schafft keine digitale App“, betont der Pädagoge.

Die Miniphänomenta mit ihren 30 Experimenten zu physikalischen Phänomen verwandelt Schulen für drei Wochen in ein kleines Experimentalmuseum. Grund- und weiterführende Schulen können sich die Wanderausstellung beim BIZ ausleihen und in ihren Fluren oder im Foyer aufbauen. Unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben zum Infektionsschutz und zur Hygiene sind dann die Experimente für alle Kinder frei zugänglich. Ein Tischtennisball wird mit einem Föhn in der Luft balanciert; eine Schwarzlichtkabine macht Unsichtbares sichtbar oder aus Metallplatten, Unterlegscheiben und einem Amperemeter entsteht eine Handbatterie die zeigt, dass Strom durch den menschlichen Körper fließt. „Anfassen und Ausprobieren ist bei der Miniphänomenta ausdrücklich erwünscht!“, so Kemmer.
Die Phänomene bringen die Kinder zum Staunen und sorgen für viele lebhafte Diskussionen untereinander. Im Fachunterricht nehmen die Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam die Experimente genauer unter die Lupe. Das BIZ. bietet den Schulen zur Vorbereitung eine schulinterne Lehrerfortbildung „Miniphänomenta und durchgängige Sprachbildung im Fachunterricht“ an.

Die Idee zu der interaktive Ausstellung „Miniphänomenta“ kommt aus Flensburg von Physik-Professor Prof. Dr. Lutz Fiesser. Kinder sollen Dinge selbständig erkunden, Hypothesen entwickeln und kreative Lösungen finden.

Schulen, die Interesse haben, die Miniphänomenta auszuleihen, können sich an das Bildungs- und Integrationszentrum wenden unter 05251 308-4636 oder kemmerg@kreis-paderborn.de.

 
 
 

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