13. Mai 2019

Fußball im Nationalsozialismus

Öffentliche Themenführung in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg

Historisches Foto der Fußballplätze aus den 1920er Jahren 
Die Spielfelder des SV 13 Paderborn (links) und der DJK Paderborn (rechts) auf dem heutigen Maspernplatz mit Blick auf den Paderborner Dom, 1920er Jahre (Stadt- und Kreisarchiv Paderborn)

Die Machtergreifung der Nationalsozialsten in 1933 bedeutete auch für den Fußball ein einschneidendes Ereignis, das ihn nachhaltig verändern sollte. Wie haben sich Vereine verhalten? Was passierte mit den Fußballern? Gab es Freiräume oder Möglichkeiten zum Widerstande? Bei einer Öffentlichen Führung am Sonntag, den 26. Mai, um 15 Uhr steht das Thema „Fußball in der Zeit des Nationalsozialismus“ im Mittelpunkt. Die Museumspädagogen gehen auch der Frage nach, ob sich diese Zeit noch heute in der Verbandsstruktur und einzelnen Begriffen widerspiegelt. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg.

Fußball in Deutschland hat eine über hundert Jahre alte Tradition. Schon in den 1920er Jahren wurden die Spiele zu einem Zuschauermagneten. Es gab eine große Vielfalt an Vereinen und Wettbewerben. Diese Tradition wurde mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 zerschlagen. Viele Sportvereine wurden verboten und Mitglieder und Fans ausgeschlossen. In den „gleichgeschalteten“ Vereinen sollte sich die „deutsche Volksgemeinschaft“ zeigen. Fußball musste sich der Politik und Ideologie des Nationalsozialismus unterordnen. Die zwölf Jahre Nazi-Herrschaft haben die Kultur des Fußballs in Deutschland nachhaltig verändert.
Die rund zweistündige Führung ist für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren geeignet.

Entgelt für die Führung: Erwachsene 3 €, ermäßigt 1,50 €, Familien 6 €, kostenlos mit Jahreskarte

 
 
 

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