Ein Jahr Landrat Christoph Rüther:

Noch Anfang 2020 war für ihn klar, dass er ein zweites Mal als Bürgermeister von Bad Wünnenberg kandidieren würde. Dann kam die überraschende Nachricht, dass der damalige Landrat Manfred Müller sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen würde. „Mir war in dieser Situation wichtig, Verantwortung zu übernehmen, und ich habe mich deshalb zur Wahl gestellt“, unterstreicht Landrat Christoph Rüther, der von den Menschen des Kreises Paderborn gleich im ersten Wahlgang mit 53,4 Prozent in den Chefsessel gewählt worden ist und am 1. November auf eine einjährige Amtszeit zurückblicken kann. Direkt vor Ort an der Basis zu wirken, mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen, mit den Menschen für die Menschen etwas bewegen zu können, sei genau sein Ding, sagt er. In einem Video erzählt Christoph Rüther von seinem ersten Jahr als Landrat, was ihn bewegt und berührt, was er als Chef der Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde Paderborn bewirken möchte und lässt dabei immer wieder auch den Menschen Christoph Rüther durchblitzen.

Morgens um 7 Uhr im Auto geht es los, da fängt er an zu arbeiten. Der Tag sei gut strukturiert, viele Termine, meist bis spät in den Abend. Rüther kommt aus dem Management, ihm war klar, was es bedeutet, zwei Behörden wie die Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde Paderborn zu leiten. Veränderungen seien extrem wichtig und immer dann gut, wenn sie erforderlich und sinnvoll seien, betont er. In der Kreisverwaltung Paderborn hat er eine Änderung an der Organisationsstruktur vorgenommen und einen internen Strategieprozess angestoßen. Die Digitalisierung der Schulen und der Kreisverwaltung Paderborn, das Voranbringen des Flughafens und die Sicherheit der Bevölkerung nennt er als einige Themen, die ihm am Herzen liegen, ebenso wie die Themen Umwelt, Wirtschaftsförderung und der gesellschaftliche Zusammenhalt. Die IT, Technik, das alles sei jedoch nichts ohne die Menschen. Und so freue er sich, Mitarbeitende zu haben, die „richtig Bock darauf haben“, die Themen nach vorn zu bringen. Die Corona-Pandemie habe vieles überlagert, Rüther betont, dass er stolz sei auf sein Team, stolz aber auch auf die Bevölkerung, die hier mitgezogen habe. Sein Ziel: eine serviceorientierte, gute und strukturierte Verwaltung, „mit den Menschen für die Menschen“. Dann der Mensch Rüther: Schlechte Laune bekomme er eigentlich nur, wenn er Hunger habe. Die Kantine des Kreishauses ist für ihn dann auch ein Glück. Seinen Kaffee trinkt er schwarz, er spielt gerne Schlagzeug, wann immer er Zeit dafür hat. Worauf er sich am meisten freut: jetzt endlich wieder noch mehr rausgehen zu können, für die Menschen unterwegs zu sein, auf die vielen Gespräche, die folgen werden.