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06. Januar 2022

Konzentrationslager Niederhagen nach Dachauer Modell geplant

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am Sonntag, 9. Januar, um 15 Uhr in der Wewelsburg

Modell des Konzentrationslagers Niederhagen, Foto: Matthias Groppe für das Kreismuseum Wewelsburg 
Modell des Konzentrationslagers Niederhagen, Foto: Matthias Groppe für das Kreismuseum Wewelsburg

Eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ ermöglicht am kommenden Sonntag, den 9. Januar in der Wewelsburg einen ausführlichen und informativen Einblick in die ideologischen Grundlagen der Schutzstaffel (SS) der NSDAP und deren verbrecherische Konsequenzen. Die Ausstellung zeigt sowohl die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten. Beginn der Führung ist um 15 Uhr. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945.

Die Gedenkstättenpädagogen führen die Gäste an diesem Nachmittag unter anderem zum Modell des Konzentrationslagers Niederhagen. Nach den architektonischen Vorgaben des ersten Muster-Konzentrationslagers in Dachau geplant, bestand es aus vier klar abgetrennten Bereichen: dem Schutzhaftlager und dem Industriehof auf der einen, dem SS-Bauhof und dem SS-Lager auf der anderen Straßenseite. Nur ein Teil der geplanten neun Baracken auf Steinfundamenten wurde bis zum April 1943 bezugsfertig.

Eine Barackenwand aus dem KZ Niederhagen sowie weitere Exponate aus dem Lebensumfeld der Opfer wie Häftlingskleidung oder Briefe sind an diesem Nachmittag zu sehen. Alltagsgegenstände aus dem Umfeld der SS-Täter veranschaulichen die SS in ihrer Vielschichtigkeit und ausufernden Dynamik. Gezeigt werden neben Büchern und Fotos beispielsweise auch SS-Schmuck, Uniformen oder Waffen.

Inhaltlich endet die Dauerausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet unter anderem die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern.

  • Die öffentliche Führung dauert rund 2 Stunden.
  • Die Teilnahme kostet pro Person 3 €. Karten kann man vor Ort oder online unter wewelsburg.de erwerben.
  • Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und aktuell ist ein offizieller 2G-Nachweis (ab 16 Jahren) Voraussetzung für die Teilnahme. Der Nachweis ist nur in Verbindung mit einem Ausweisdokument (z.B. Personalausweis) gültig.
  • Eventuelle Änderungen bzgl. der Corona-Vorgaben stehen immer tagesaktuell auf wewelsburg.de.
 
 
 

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