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14. Dezember 2017

Noroviren: Hygiene und Händewaschen schützen vor Infektion

Die Noroviren sind auf dem Vormarsch.

Hygiene und Händewaschen schützen vor Infektion (© Foto:Erwin Wodicka / fotolia.com) 
Hygiene und Händewaschen schützen vor Infektion (© Foto:Erwin Wodicka / fotolia.com)

Die Noroviren sind eine der häufigsten Durchfallerreger.


Regelmäßig Händewaschen


Regelmäßiges Händewaschen und auch das Desinfizieren der Hände z. B. nach dem Einkaufen, der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder anderem Kontakt mit vielen Menschen könne helfen, die Infektionsketten zu unterbrechen. Eltern sollten darauf achten, erkrankte Kinder erst dann wieder in die Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen zu bringen, wenn die Symptome (Durchfall und Erbrechen) 48 Stunden nicht mehr aufgetreten sind. „So werden andere Kinder und auch die Erzieherinnen und Erzieher am besten geschützt“, betont Litwiakow.

Offiziell dem Paderborner Kreisgesundheitsamt gemeldete Fälle sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein. Denn die Statistik verzeichnet nur jene Fälle, bei denen auch ein Labornachweis durchgeführt wurde. Häufig verzichten Hausärzte, vereinzelt auch Krankenhäuser, insbesondere bei Erkrankungswellen, darauf, da bei Viren ohnehin nur die Symptome behandelt werden können. Hinzu kommen noch die Magen-Darm-Erkrankungen in Privathaushalten („ist halt Magen-Darm“), die ebenfalls auf das Konto der Noroviren gehen, aber offiziell nie erfasst werden.


Virus wurde 1972 entdeckt


Noroviren wurden 1972 entdeckt und gelten heute als einer der wichtigsten Erreger von Magen-Darm-Infektionen. Die Erkrankung ist äußerst übel: Die Betroffenen leiden unter Magenkrämpfen, plötzlich einsetzendem Erbrechen und Durchfällen. Einen Impfstoff oder Medikamente gibt es nicht. Behandelt werden können somit nur die Symptome.

Infizierte Menschen scheiden die Viren mit dem Stuhl oder dem Erbrochenen aus. Der Stuhl kann schon Noroviren enthalten, wenn noch keine Krankheitssymptome aufgetreten sind. Nach Abklingen der Erkrankung kann er noch ein bis zwei Wochen infektiös sein. Tückisch auch: Einmal ausgeschieden haftet das Virus sehr lange an Gegenständen und auf Oberflächen und kann dann über den Weg „Hand in den Mund“ in den Körper gelangen.


Reichlich Toilettenpapier verwenden


Während der Erkrankung sollte mit dem Toilettenpapier nicht gespart werden. Das Papier wirkt wie Löschpapier und saugt auch die Viren mit auf. Denn der Hauptübertragungsweg ist dann die Hand. Hände und Handflächen sollten deshalb nach dem Toilettengang länger und gründlicher gewaschen werden als sonst. Besonders in der akuten Phase sollte besser kein Seifenstück sondern Flüssigseife in Seifenspendern verwendet werden. Zusätzlich sollte man ein Händedesinfektionsmittel aus einer Apotheke besorgen, welches auch Viren mit abtötet. Eine solche Lösung wird nach dem Hände waschen und Abtrocknen auf die Hände verteilt und verrieben. Jedes Familienmitglied und vor allem der Erkrankte sollte ein eigenes Handtuch verwenden, die täglich gewechselt werden sollten.

Die Toilette sollte in der akuten Brech- und Durchfallphase möglichst mehrfach täglich gereinigt werden. In den zwei Wochen danach muss es nicht mehr ganz so oft sein. „Kritische“ Flächen im Bad wie Türklinken und Armaturen müssen ebenfalls gründlich gereinigt werden. Spezielle Desinfektionsmittel sind im häuslichen Bereich nicht nötig. Beim Reinigen sollten Gummihandschuhe getragen und die Putztücher häufiger gewechselt werden. In der Akutphase werden wegen der hohen Virenzahl Einmaltücher empfohlen. Geschirr kann wie üblich und somit auch in der Spülmaschine gereinigt werden. Wäsche und Handtücher sollten mit einem Vollwaschmittel bei mindestens 60 Grad gewaschen werden


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