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16. Februar 2021

Pflegende Angehörige während der Corona-Pandemie besonders belastet

Beratungszentrum Alter und Pflege

Die Pflegeberater des Kreises haben ein offenes Ohr und bieten Hilfe für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen – v.l.: Frank Ricke, Christa Kröger, Martina Dohmann, Beate Lope Gonzalez, Beate Wippermann   Foto: Kreis Paderborn 
Die Pflegeberater des Kreises haben ein offenes Ohr und bieten Hilfe für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen – v.l.: Frank Ricke, Christa Kröger, Martina Dohmann, Beate Lope Gonzalez, Beate Wippermann Foto: Kreis Paderborn

Angesichts der hohen Sterblichkeitsrate bei den Corona-Erkrankten in Alten- und Pflegeheimen und der Frage, wie man die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner schützen kann, droht eine andere Gruppe von Pflegenden aus dem Blick zu geraten: Die Angehörigen.

Rund 8.000 Pflegebedürftige werden im Kreis Paderborn zuhause von den Angehörigen gepflegt.

„Hier wird innerhalb der Familie Unglaubliches geleistet, oftmals unter einer erheblichen Doppel- oder gar Dreifachbelastung neben dem Beruf und den eigenen Kindern, die eventuell noch mit im Haushalt leben“, weiß Landrat Christoph Rüther.

Diese Angehörigen zu unterstützen, ist das Ziel der unabhängigen Pflegeberatung des Kreises.

„Auch während der Corona-Pandemie sind wir weiterhin für Ratsuchende da! Zum Schutz aller Beteiligten bieten wir diese Beratung zurzeit vornehmlich telefonisch an“, erklärt Kirsten Rüenbrink, Leiterin des Sozialamtes des Kreises Paderborn.

Die Pflegeberatung des Kreises in der Bahnhofsstraße 50 ist zu erreichen
unter der Telefonnummer 05251 308 5077 oder
per Mail unter beratungszentrum@kreis-paderborn.de

Laut einer aktuellen Untersuchung des Zentrums für Qualität in der Pflege und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sind 24 Prozent der pflegenden Angehörigen bundesweit besorgt, die Pflege in Corona-Zeiten nicht mehr zu schaffen. 32 Prozent der Befragten gaben an, die Pflegesituation habe sich angesichts der Pandemie verschlechtert.

„Das deckt sich mit den Schilderungen, die wir aus den Beratungen von Angehörigen in den letzten Monaten kennen“, erzählt Christa Kröger, eine von insgesamt fünf Pflegeberaterinnen und -berater des Kreises.

Dies treffe besonders für Angehörige von Demenzerkrankten zu. Wer an Demenz erkrankt ist, braucht gewohnte Routinen, um sich sicher und beruhigt zu fühlen. Doch die letzten Monate waren geprägt von Veränderungen und Stress, das wirkt sich nachteilig auf ihren Zustand aus. Häufig verstehen die Betroffenen die Pandemie-Regeln nicht, zum Beispiel warum sie draußen Maske tragen müssen oder ihre Angehörigen sie nicht mehr umarmen. „Gleichzeitig wird das Unterstützungsnetzwerk der pflegenden Angehörigen kleiner: Freunde oder Nachbarn, die zum Beispiel zwischendurch ausgeholfen und unterstützt haben, halten nun zum Schutz der Pflegebedürftigen Abstand“, berichtet Kröger.


Wo und wie pflegende Angehörige Hilfe und Unterstützung finden, ist eines der Hauptthemen bei der unabhängigen Pflegeberatung des Kreises Paderborn. Die Pflegeberatung des Kreises in der Bahnhofsstraße 50 ist zu erreichen unter der Telefonnummer 05251 308 5077 oder per Mail unter beratungszentrum@kreis-paderborn.de

 
 
 

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