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22. Januar 2021

Virtueller Rundgang durch die „Häftlingsbaracke“ des ehemaligen Konzentrationslagers Niederhagen

Die ehemalige KZ-Baracke in Wewelsburg wird derzeit denkmalgerecht restauriert.

Neu auf www.wewelsburg.de, ein virtueller 3D-Rundgang durch den Anbau der ehemaligen Häftlingsküche des KZ Niederhagen (Foto: André Heinermann) 
Neu auf www.wewelsburg.de, ein virtueller 3D-Rundgang durch den Anbau der ehemaligen Häftlingsküche des KZ Niederhagen (Foto: André Heinermann)

Die ehemalige KZ-Baracke in Wewelsburg wird derzeit denkmalgerecht restauriert. Der Anbau gehörte zur Häftlingsküche des ehemaligen Konzentrationslagers Niederhagen, so dass davon auszugehen ist, dass hier die Essensausgabe stattfand sowie auch Büroräume und Essensräume untergebracht waren. Die „Häftlingsbaracke“ ist eines der wenigen Gebäude, das aus dieser Zeit erhalten geblieben ist. Genau das macht die Baracke so einzigartig: Geschichte kann an diesem authentischen Ort real erfahren werden. Der Gebäudekomplex wird deshalb zu einem Ge-Denkort ausgebaut und künftig für die historisch-politische Bildungsarbeit des Kreismuseums Wewelsburg genutzt. André Heinermann fotografierte im Auftrag des Kreismuseums die Innenräume im Dezember 2020 dreidimensional, um den Zustand des Gebäudes vor der Innenrestaurierung zu dokumentieren. Entstanden ist ein dreidimensionaler Rundgang, der es Interessierten ab sofort ermöglicht, unter www.wewelsburg.de das Gebäude digital zu erkunden. Eine kurze Einführung der Museumsleiterin Kirsten John-Stucke und kurze eingeblendete Informationen zu Baubefunden ergänzen die Dokumentation.

Der Kreis Paderborn kaufte 2018 den Anbau der ehemaligen Häftlingsküche des KZ Niederhagen von der Stadt Büren an. Ein flankierendes Forschungsprojekt erbringt neue Erkenntnisse zur Topographie und Geschichte des ehemaligen Lagergeländes während der NS-Zeit und zu seiner Nachnutzung. Nach dem Krieg entstanden hier drei Wohnungen für Flüchtlinge. In den 80er Jahren nutzte die Stadt Büren die Räume als Sozialwohnungen. Entstehen soll an dieser Stelle ein barrierefreies Informations- und Dokumentationszentrum. Das Gebäude selbst wird zum Museumsobjekt. „Wir möchten zeigen, wie ein Ort, der von der SS für ihre Verbrechen genutzt wurde, in eine zivile Nutzung gebracht wurde“, erläutert Museumsleiterin Kirsten John-Stucke.

Bis zur Fertigstellung der Restaurierung kann sich jeder einen Eindruck vom Inneren verschaffen. Man kann auf verschiedenste Weise im 3D Rundgang navigieren: Mit den Pfeiltasten der Tastatur, mit der Maus, oder über das Menü, welches oben rechts im Bildschirm zu finden ist.
Nach der Restaurierung wird das Innere erneut dreidimensional fotografiert werden, so dass dann auch ein Vergleich des Zustands vor und nach der Restaurierung möglich sein wird.

 
 
 

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