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19. Oktober 2018

Wie geht es pflegenden Angehörigen im Kreis Paderborn?

Kreis Paderborn und Katholische Hochschule NRW starten Online-Umfrage, pflegende Familien sollen gezielter entlastet werden

Wie geht es pflegenden Angeförigen - Online-Umfrage des Kreises Paderborn und der Katholischen Hochschule NRW (Foto: © gilles lougassi - Fotolia.com) 
Wie geht es pflegenden Angeförigen - Online-Umfrage des Kreises Paderborn und der Katholischen Hochschule NRW (Foto: © gilles lougassi - Fotolia.com)

Rund 74 Prozent der pflegebedürftigen Menschen im Kreis Paderborn werden zu Hause durch Angehörige gepflegt. Etwa die Hälfte von ihnen macht das jeden Tag allein, ohne Unterstützung von außen. Dabei brauchen gerade pflegende Angehörige Hilfe beim Helfen: Wer den Vater, die Mutter, den Ehepartner oder Freunde und Bekannte pflegt, geht oft an die Grenzen seiner physischen und psychischen Belastbarkeit. Pflege zu Hause kann letztlich nur funktionieren, wenn es auch den Pflegenden gut geht. Gemeinsam mit der Katholischen Hochschule NRW startet der Kreis Paderborn deshalb eine Umfrage zur Situation pflegender Angehöriger im Kreis Paderborn. Der Fragebogen kann auch auf den Internetseiten des Kreises Paderborn online ausgefüllt und abgeschickt werden. Die Befragung ist anonymisiert, alle Daten werden streng vertraulich behandelt. „Sie haben einen Pflegefall in der Familie? Bitte beteiligen Sie sich an der Umfrage, damit wir Sie gezielt entlasten können“, bekräftigt Margot Becker, Sozial- und Fachplanerin beim Kreis Paderborn.

 

Versorgungs- und Angebotsstrukturen weiter entwickeln

Die Kommunale Alten- und Pflegeplanung des Sozialamts des Kreises Paderborn sichtet die vorhandenen Versorgungs- und Angebotsstrukturen im Kreisgebiet und gibt Empfehlungen, wie diese weiter zu entwickeln sind. Die jetzt gestartete Umfrage dient diesem Ziel. Nachgefragt wird beispielsweise, ob es jemanden gibt, der einspringen kann, wenn man einfach mal eine Auszeit von der Pflege und Betreuung braucht. Wie viele Stunden werden pro Tag in die Betreuung des Angehörigen investiert, reichen die vorhandenen Angebote aus, um Entlastung zu finden, sind diese vielleicht zu wenig bekannt? Und was genau brauchen Pflegende, um wirksam unterstützt zu werden?

Bedürfnisse und Lebenssituation von pflegenden Angehörigen in den Blick nehmen

Die Menschen werden immer älter. In 2030 wird voraussichtlich jeder vierte Einwohner im Kreis Paderborn das 65. Lebensjahr überschritten haben. Gleichzeitig steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit, irgendwann einmal auf Hilfe angewiesen zu sein. So steigt die Zahl der Pflegebedürftigen von 8.670 (Stand 2015) auf voraussichtlich 11.289 in 2030, was einem prognostizierten Zuwachs von 30,2 % entspricht. Die meisten Menschen wollen dann solange wie möglich zu Hause bleiben. Das kann nur klappen, wenn Angehörige das zusätzlich zu ihrem ganz normalen Alltag hinbekommen. „Mit der Umfrage nehmen wir die Bedürfnisse und Lebenssituation von pflegenden Angehörigen genauer in den Blick“, erläutert Becker. Diese Informationen aus erster Hand werden anschließend ausgewertet, um zu schauen, ob bereits vorhandene Angebote zur Entlastung im Pflegealltag ausreichend sind und/oder noch weitere ausgebaut werden müssen.

Der Fragebogen liegt in Einrichtungen und Anlaufstellen für pflegende Angehörige aus und kann zudem hier  bequem von Hause aus oder unterwegs ausgefüllt und abgeschickt werden.

Die Umfrage läuft bis zum 11. November.

Ansprechpersoninnen

Frau Becker
Sozialamt

Tel. 05251 308 - 5017
Fax 05251 308 - 895017
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