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Naturschutzgebiet „Lühlingsbach-Nettetal“


Vegetation

Schmalblättriges Wollgras (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Feuchtwiese mit schmallblättrigen Wollgras (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)

Die Vegetation im Naturschutzgebiet wird überwiegend durch die bodensauren Verhältnisse auf den karbonischen Grauwacken geprägt. In der Quellregion des Lühlingsbachs und kleinflächig auch weiter unterhalb macht sich in der Flora der Einfluss des Kreidekalks bemerkbar, der auf den nördlich gelegenen Höhenrücken ansteht. So sind entlang des Quellbachs Waldmeister-Buchenwald und Hainsimsen-Buchenwald eng verzahnt. In den Grünlandflächen treten kleinflächig Sumpfstorchschnabel und Herbstzeitlose als Arten basenreicherer Standorte auf.

Das kleinteilige Relief entlang der Bachauen von Lühlingsbach und Nette bewirkt, dass kleinräumig Standorte mit sehr unterschiedlichem Vernässungsgrad wechseln. Es überwiegen die feuchten oder nassen Böden, doch stellenweise liegen auf Geländerücken auch wechseltrockene Standorte. So ergibt sich ein breites Spektrum unterschiedlicher Grünlandgesellschaften innerhalb des Natur-schutzgebiet, das vom wechseltrockenen Borstgrasrasen über Feuchtwiesen und Großseggensümpfe bis zum Kleinseggenried auf Niedermoorstandorten reicht.

Sumpfveilchen (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Sumpfveilchen (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)

Der starke Einfluss des Wassers auf die Standorte der Bachaue ergibt sich durch zahllose kleine Quellaustritte in der Umgebung. Dieses sammelt sich in der Bachaue, so dass hier das Grundwasser permanent hoch ansteht. Es haben sich die tiefgründige Lehmböden (Gleye, Pseudogleye und Stagnogleye) gebildet.

An besonders nassen Stellen, an denen Hangdruckwasser als Sickerquelle an die Oberfläche gelangt, bewirkt die ständige Sättigung des Bodens mit Wasser Sauerstoffmangel und eine stark reduzierte Zersetzung abgestorbener Pflanzen. Auf diese Weise entstanden an Lühlingsbach und Nette kleinflächig Niedermoorstandorte mit Schwingrasen und bodensauren Kleinseggenrieden. Sie zählen mit ihren Vorkommen von Schmalblättrigem Wollgras, Sumpfveilchen und Fieberklee zu den besonders schutzwürdigen Biotopen im Naturschutzgebiet.

 

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