Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Digitaler Neujahrsempfang des Kreises Paderborn mit rund 150 zugeschalteten Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung: Ehrenamtspreisträger sind in diesem Jahr die Aidshilfe Paderborn, die Bahnhofsmission Paderborn sowie der Verein „Ambulante Hospizdienst Mutter Teresa – Leben dürfen bis zuletzt“

Corona hat so ziemlich alles verändert, auch den diesjährigen Neujahrsempfang des Kreises Paderborn, der in diesem Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte in digitaler Form stattfinden musste. Etwa 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung waren per Videokonferenz zugeschaltet, als Landrat Christoph Rüther ans Rednerpult im Foyer des Kreishauses trat und sich dabei ein bisschen fühlte wie bei „Dinner for one“. Rüther betonte, dass er die Gäste gern persönlich begrüßt hätte, aber es oberstes Gebot sei, die Pandemie zu stoppen, Kontakte zu reduzieren und dafür Sorge zu tragen, dass die Infektionszahlen sinken. Das gelte selbstverständlich auch für den Neujahrsempfang.

Beiträge der Dezernenten

Herr Dr. Conradi

Dr. Ulrich Conradi, Kreisdirektor und Dezernent, zuständig u.a. für: Jugendamt, Sozialamt und Ausbildung stellt beim digitalen Neujahrsempfang die Projekte und Aufgaben aus seinem Arbeitsbereich vor.
 
 
 
 
 

Herr Beninde

Michael Beninde ist als Dezernent zuständig u.a. für: Bevölkerungsschutz und das Gesundheitsamt. Er stellt beim digitalen Neujahrsempfang die Projekte und Aufgaben aus seinem Arbeitsbereich vor.

Herr Tiemann

Ingo Tiemann ist als Dezernent zuständig u.a. für: Digitalisierung, den Kreishaushalt und das Kulturamt. Er stellt beim digitalen Neujahrsempfang die Projekte und Aufgaben aus seinem Arbeitsbereich vor.

 
 
 
 

Frau Mühlenhoff

Annette Mühlenoff ist als Dezernentin zuständig u.a. für: Glasfaser- und Mobilfunkausbau sowie das Schulamt. Sie stellt beim digitalen Neujahrsempfang einen Auszug der Projekte und Aufgaben aus ihrem Arbeitsbereich vor.

Herr Hübner

Martin Hübner ist als Dezernent zuständig u.a. für: Umwelt- und Naturschutz. Er stellt beim digitalen Neujahrsempfang die Projekte und Aufgaben aus seinem Arbeitsbereich vor.
 
 
 
 

Preisträger des Ehrenamtpreises 2020

Ambulanter Hospizdienst Mutter Teresa – Leben dürfen bis zuletzt e.V.

Die Menschen haben ein Recht, bis zuletzt in Würde zu leben. Sie darin zu unterstützen ist sein Anspruch: 1999 wurde der Ambulante Hospizdienst Mutter Teresa - Leben dürfen bis zuletzt e. V. durch Frauen der Caritas-Konferenzen Bad Wünnenberg, Büren und Lichtenau gemeinsam mit der evangelischen Frauenhilfe gegründet. Gerda Göckede initiierte und gründete den Hospizdienst, um schwer kranke, sterbende Menschen zu begleiten und den Angehörigen zur Seite zu stehen. Sieben Jahre führte sie den Verein, tief verankert in ihrem Glauben. Dabei legte sie auch großen Wert auf die Aus- und Fortbildung der 90 ehrenamtlich Mitarbeitenden und der beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen. 2002 wurde das Angebot auf Salzkotten ausgeweitet.

2010 erweiterte Göckede als ausgebildete Trauerbegleiterin die Aufgaben des Vereins: Sie gründete ein Trauercafé in Salzkotten und bietet Einzelgespräche für trauernde Menschen an. Inzwischen entwickelte sich unter ihrer Leitung ein umfangreiches Angebot für Trauernde: Lichtblick-Gottesdienste, Wanderungen für Trauernde, „Atempausen“ und ein Gesprächskreis für Eltern von Sternenkindern.

Landrat Christoph Rüther bedankte sich bei Gerda Göckede: Durch Ihren selbstlosen Einsatz geben Sie sowohl den Betroffenen wie auch deren Angehörigen eine große mitmenschliche Nähe. Sie sind einfach da und entscheiden situativ was gebraucht wird. Ich habe einen großen Respekt vor ihrer Leistung!“

 
 
 
 

Bahnhofsmission Paderborn

In der Bahnhofsmission Paderborn steht die Kaffeemaschine nicht still. Über die Tasse Kaffee kommt man ins Gespräch. Die wenigsten der Besucher sind Reisende. Da kommt der Obdachlose, der sich im Winter oder frühmorgens einfach mal für einen Moment aufwärmen oder ausruhen möchte. Da kommen einsame alte Menschen, die niemanden mehr haben. Oder jene, die einen Bruch in ihrer Biographie erfahren haben und aus den unterschiedlichsten Gründen ihren Alltag nicht mehr bewältigen. „Leute sollten mehr hingucken und nicht einfach verurteilen. Da hängt immer ein Schicksal dahinter“, sagt eine Ehrenamtliche der Bahnhofsmission Paderborn. Im vergangenen Jahr konnte sie auf ihr 110-jähriges Bestehen zurückblicken. Mehr als 30 Ehrenamtliche im Haus am Gleis 1 sorgen derzeit dafür, dass Menschen einen Ort haben, der sie willkommen heißt. „Hier muss kein Antrag gestellt werden. Jemand klopft an und wir unterstützen“. Wer möchte, bekommt Beratung und Unterstützung. Die Bahnhofsmission ist mit allen relevanten Einrichtungen vernetzt.

Für Menschen, die nicht alleine reisen können, bietet die mobile Bahnhofsmission Reisebegleitungen an. Darüber hinaus kochen seit Mai 2020 arbeitslose Teilnehmerinnen und Teilnehmer des vom Jobcenter geförderten IN VIA-Projektes „IN VIA Menü“ regelmäßig an 4 Tagen pro Woche für Ratsuchende und Gäste der Bahnhofsmission. 80 bis 100 Portionen werden an jedem dieser 4 Tage von den Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission verteilt. Da kommen Menschen ohne Bleibe oder von Armut betroffene Familien. Finanziert werden die Lebensmittel durch Spenden der Deutschen Bahn, ein Rettungspaket der Stiftung Aktion Mensch und durch einen privaten Spender.

Den Ehrenamtspreis für die Bahnhofsmission nahm die langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin Gerda Hellweg entgegen. „Wenn ich an all die Stunden denke, die Energie, die Sie dort investieren, kann ich nur von ganzem Herzen Danke sage. Ihre Arbeit ist extrem wichtig“, betonte Rüther.
 
 
 
 

Aidshilfe Paderborn

HIV-Infektionen gibt es auch in Deutschland. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wissen etwa 12 % der Betroffenen nicht, dass sie den Erreger in sich tragen. Unbehandelt kann das Virus Aids auslösen; eine Krankheit, die in den 80-er Jahren einem Todesurteil gleichkam. Seitdem hat die Medizin große Fortschritte gemacht. Wer sich testen lässt, beendet nicht nur die oftmals quälende Ungewissheit. Ist das Ergebnis tatsächlich positiv, kann die Betroffene oder der Betroffene dank moderner Medikamente ein ganz normales Leben führen und das Virus nicht weitertragen. Hier genau setzt die Aidshilfe Paderborn an, die am 2. April 1987 ins Leben gerufen worden ist.

Seit seinem Bestehen leitet ein bis zu 7-köpfiger, ehrenamtlicher Vorstand den Verein. Zu dessen Aufgaben zählen die Präventionsarbeit zur Verhinderung von HIV-Infektionen sowie die psychosoziale Begleitung und Betreuung HIV-positiver und an Aids erkrankter Menschen. Der Verein betont, dass auch in diesen Tagen das Thema immer noch mit Diskriminierung und Stigmatisierung verbunden sei. Viele kenne die Risiken nicht, verdrängen eine mögliche Infizierung, weil sie Angst vor der Diagnose, Angst vor sozialer Isolierung haben. Die Aidshilfe ist ihr Ansprechperson, „weil hier jeder sein kann, wie er möchte. Weil hier jeder so sein kann wie er ist“, lautet die Devise der Aidshilfe Paderborn. Ein Verein muss geführt und organisiert werden, damit die Arbeit vor Ort funktioniert. Das ist eigentlich die klassische Aufgabe eines gut dotierten Managers. Bei der Aidshilfe leistet das ein ehrenamtlicher Vorstand, der auch selbst mit anpackte, als ein Umzug in neue Räumlichkeiten zu bewältigen war.

Stellvertretend für den Vorstand nahm die erste Vorsitzende der Aidshilfe Paderborn, Johanna Verhoven, den Preis entgegen. „Die Dunkelziffer ist hoch, wie wir wissen. Ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit. Bitte machen Sie weiter“, sagte Rüther bei der Preisübergabe.
 
 
 
 

30 Jahre Partnerschaft Teltow-Fläming

© Kreis Paderborn
© Teltow-Fläming

 
 
 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
E-Mail senden

 
RAL Gütezeichen
Vorbildliches Europa-Engagement als „Europaaktive Kommunen“