Ausgehend vom Bildungs- und Integrationsbericht der Bildungsregion Kreis Paderborn im Jahr 2018 wurden einige Ziele für den Kreis Paderborn benannt, die in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Eines davon ist:
„Empfehlungen für den Übergang Kita-Grundschule (unter besonderer Berücksichtigung von Kindern mit Förderbedarf) werden gemeinsam mit den Fachkräften der Kitas und Grundschulen im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes bis 2022 entwickelt und umgesetzt.“
Zur Umsetzung des Ziels hat sich eine Projektgruppe mit Vertretungen aus folgenden Institutionen gebildet:
In der Analyse- und Planungsphase von 2019 bis 2020 erarbeitete die Projektgruppe verschiedene Grundlagen für die weitere Projektplanung, z.B. Bedingungen für einen gelingenden Übergang, relevante Akteure, Ressourcen und Bedarfe im Dreieck Kita-Eltern-Schule, weitere Ressourcen wichtiger Akteure und Institutionen, bereits vorhandene Daten, Kooperationen und Aktivitäten und entwickelte ein Handlungskonzept. Hier griff man u.a. auf gute Erfahrungen mit gelebter Praxis in Bad Wünnenberg zurück.
Für eine gelingende Umsetzung wurde das Projekt ausgeschärft. So schränkte man die Zielgruppe ein, auf die Kinder mit besonderem Förderbedarf, und auch die Reichweite, auf die Kinder in Bad Wünnenberg und Lichtenau. Die Einbeziehung der Kitas und Schulen erfolgte im Frühling 2020, ab Sommer begann die Umsetzungsphase. Das Projekt soll im Jahr 2022 beendet werden und in Regelstrukturen übergehen, welche sich langfristig auf weitere Kommunen ausweiten sollen.
Die meisten Kinder haben kaum Probleme im Übergang von der Kita in die Grundschule. Dennoch gibt es welche, die aus unterschiedlichesten Gründen Probleme damit haben. Oftmals machen sich diese Kinder, aber vor allem deren Eltern, sich sorgenvolle Gedanken. Da es viele Möglichkeiten der Unterstützung und oftmals einen großen Beratungsbedarf der Eltern gibt, setzt der Kreis Paderborn auf eine verbesserte Zudsammenarbeit der Institutionen Kita und Schule sowie auf eine engere Beteiligung der Eltern und Kinder, besonders solche mit besonderen Unterstützungsbedarfen. Eltern werden hier als Experten für ihre Kinder wahrgenommen und auf Augenhöhe beraten.
In enger Zusammenarbeit hat die Projektgruppe Instrumente entwickelt, die im Übergang Kita – Grundschule zum Einsatz kommen, um den Übergang für Kinder (mit besonderen Förder- und Forderbedarfen) zu gestalten.
Wichtig ist, für die Eltern Transparenz in den gesamten Übergangsprozess zu bringen und sie über Möglichkeiten zur Förderung des Kindes und der Schulwahl zu informieren. Dabei begegnen Kita und Schule Eltern auf Augenhöge und nehmen diese als Experten für ihr Kind wahr. In sogenannten „Übergangsgesprächen“ kommen Eltern, Kita und Schule zusammen, um gemeinsam die Blickrichtung auf das Kind einzunehmen. Auch die Beteiligung der Kinder spielt hier eine große Rolle.
Die schulische Perspektive des Kindes soll frühzeitig in die „richtige“ Richtung gelenkt werden. So sollen frühe Misserfolge der Kinder möglichst vermieden werden. Eltern können sich umfassend beraten lassen, Fragen stellen und gemeinsamen mit den Institutionen Kita und Schule geeignete und zielführende Fördermöglichkeiten erörtern. Auch die Schulen, besonders die Schulen des gemeinsamen Lernens, sind bestens vorbereitet auf Kinder mit besonderem Förderbedarf.
In einem weiteren Schritt soll das Projekt im Jahr 2022 auf weitere Kommunen ausgeweitet werden.
Was bedeutet überhaupt ein gelingender Übergang?
Welche Ressourcen und Bedarfe gibt es im Dreieck Kita-Schule-Eltern?
Was sind die wesentlichen Bausteine?
Welche Akteure und Perspektiven braucht es im Übergang?
Welche Bausteine gibt es schon im Übergang?
Im Laufe des Projektes sind einige Konzepte, Befragungen, Analysen, Schaubilder und weitere Dokumente entwickelt worden. Unter "Downloads" gibt es einen Überblick dazu.
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