Pressemeldung vom 30.12.2014

Ersatzneubau neben Paderborner Kreishaus fertiggestellt: Erste Ämter ziehen Anfang Januar um

Die letzten Arbeiten laufen: Der Ersatzbau für das ehemalige Chemische Untersuchungsamt im Innenhof der Paderborner Kreisverwaltung in der Aldegreverstraße in Paderborn ist so gut wie fertig. Das Bürogebäude ist ausgelegt für 144 Arbeitsplätze, verteilt auf vier Etagen und einer Fläche von 2.640 m². Bereits im Januar, gut 17 Monate nach Baubeginn, ziehen die ersten Ämter um. Den Anfang macht das Kreisordnungsamt, das ab dem 6. Januar in den neuen Gebäudetrakt neben dem Paderborner Kreishaus wechselt. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bußgeldstelle, die bislang in einem angemieteten Gebäude in der Bahnhofstraße 25 untergebracht waren, ziehen in den neuen Trakt um. Bis die Kartons ausgepackt und die neuen Büros bezogen sind, können ein paar Tage vergehen. Die Kreisverwaltung Paderborn bittet um Verständnis, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisordnungsamtes vor allem am 6. und 7. Januar nur sporadisch erreichbar sein werden. Bis zum Ende der Woche soll der Umzug abgeschlossen sein.

Ab dem 9. Januar folgen laut Plan das Gebäudemanagement, Bereiche des Gesundheitsamtes (Verwaltung) sowie am 14. und 15. Januar das Bauamt. Voraussichtlich am 19., 20. und 21. Januar wechselt dann noch das Umweltamt in den neuen Bürotrakt. Das Rechnungsprüfungsamt bezieht am 14. Januar seine neuen Räume in der Bahnhofstraße 25 in Paderborn. Im Foyer der Paderborner Kreisverwaltung sind die neuen Standorte auf Säulen abgebildet.
Bei allen betroffenen Ämtern muss während der Umzugstage mit einer eingeschränkten Erreichbarkeit gerechnet werden.

Planer und Handwerker haben das hinbekommen, was man eine Punktlandung nennt. Nicht zuletzt auch dank des milden Winters konnte der Bau, wie geplant, zum Jahresende fertiggestellt werden. Auch die vom Paderborner Kreistag vorgegebene, maximale Kostenobergrenze in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro wird voraussichtlich nicht nur eingehalten, sondern unterschritten. Und das trotz zusätzliche Verbesserungen bei der Energieeffizienz, der Barrierefreiheit und Schaffung von zusätzlichem Archivraum.
Eine Lüftungsanlage mit automatisierter Steuerung steigert die Heizenergieeffizienz des Gebäudes, die nun in der Nähe eines Passivhauses liegt. Bei Sonneinstrahlung bzw. wärmeren Temperaturen sinkt die Gradzahl in den Büros. Statt fester Zwischenwände zwischen den drei Besprechungsräumen im Erdgeschoss wurden flexible Wandelemente gewählt. Diese ermöglichen die gemeinsame Nutzung von zwei Räumen bzw. Schaffung eines besonders großen Besprechungsraumes.
Mehr Leistungen und weniger Kosten, wie passt das zusammen? Möglich geworden ist das durch günstige Ausschreibungsergebnisse. Gespart wurde auch bei der Außenfassade.

Hintergrund: Seit Januar 2011 stand das in 1968 gebaute Gebäude des Chemischen Untersuchungsamtes leer. Die Aufgaben werden seitdem in einem integrierten Untersuchungsamt (CVUA OWL) in gemeinsamer Trägerschaft von Land und Kommunen in Detmold wahrgenommen. Die ehemaligen Laborräume eigneten sich nicht für Verwaltungszwecke. Nachdem nun der neue Bürotrakt fertig ist, sollen insgesamt alle drei maroden „Familienhäuser“ an der Riemekestraße aufgeben bzw. abgerissen werden. Gleichzeitig sollen bisher ausgelagerte Ämter der Verwaltung an den zentralen Standort der Kreisverwaltung in der Aldegreverstraße in Paderborn zurückgeholt, Mietkosten eingespart und Wege für die Besucher verkürzt werden.
Die Kreisverwaltung wird fortlaufend berichten.