21. Juni 2016

Tänzerisch die eigenen Identitäten ausdrücken

56 Schülerinnen und Schüler zeigen im Rahmen des Projekts „Kulturrucksacks“ die Tanzaufführung „Ich bin ich“ am Donnerstag, 30. Juni, ab 18 Uhr in der Stadthalle Delbrück

Zeigen mit Tanz, Musik und Theater ihre Identität: 56 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule Bielefeld. (Foto: Saori Ando) 
Zeigen mit Tanz, Musik und Theater ihre Identität: 56 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule Bielefeld. (Foto: Saori Ando)

56 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule Bielefeld zeigen mit dem einstündigen Tanztheaterstück „Ich bin ich“ ihre unterschiedlichen Identitäten. Die Aufführung ist am Donnerstag, 30. Juni, ab 18 Uhr in der Stadthalle Delbrück zu sehen.

Choreograf Frabrice Jucquois beschreibt die Aufführung als Mischung aus Tanz, Musik und Theater.

Die Schüler kommen aus verschiedenen Ländern wie Kroatien, Marokko, Russland, Italien, Belgien, Syrien, Irak und Deutschland. Seit Ende März proben sie in zwei Gruppen zusammen. Zwei Tage vor der Premiere führt Choreograf Jucquois die beiden Gruppen zusammen.

Ein Leitthema in der Choreografie ist die Liebe, die mit Neuinterpretationen aus Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ dargestellt wird. Zum Tanz kommen Elemente des Sprechtheaters. Dabei erzählen die Schüler in ihrer Muttersprache etwas über ihre Identität und ihre Kultur.

Die Musik zum Tanz kommt unter anderem von der dänischen Musikgruppe „Lukas Graham“, die aktuell mit ihrem Song „7 Years“ in den Charts ist. In dem Song erzählt ein Mann über sein Erwachsenwerden.

Ein viertes Element der Aufführung sind selbst gestaltete T-Shirts. „Ein kleiner Junge schrieb zum Beispiel „Ich bin groß“ auf sein T-Shirt. Auch viele Farben kamen zum Einsatz“, kündigt Jucquois an.

Über das Tanzprojekt haben die Schüler sich selbst, ihre Fähigkeiten und ihre Mitschüler besser kennen gelernt. „Beim Tanzen geht es nicht einfach um eine Bewegung, sondern auch darum, auf seinen Nachbarn zu achten. Es geht um Zusammenarbeit und Konzentration“, erklärt Jucquois.

Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW (Kulturrucksack NRW).

Der Eintritt zur Aufführung in der Delbrücker Stadthalle ist frei.

Eine weitere Aufführung gibt es am Dienstag, 5. Juli, um 18 Uhr im Theaterlabor in Bielefeld. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des Theaterlabors : http://theaterlabor.de/th_event/ich-bin-ich-fabrice-jacquois

Auch beim NRW-Tag in Düsseldorf wird das Stück im August zu sehen sein. Außerdem hat sich Jucquois mit dem Projekt für den Jugendkulturpreis des Bundes beworben.

Hintergrund

Das Tanzprojekt „Ich bin ich“ ist eines von vielen Angeboten des Kulturprogramms „Kulturrucksack“, das das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW initiiert und finanziell fördert. Zusammen mit lokalen Künstlerinnen und Künstlern, Musikerinnen und Musikern, Schauspielerinnen und Schauspielern, Theater- und Tanzpädagogen und vielen kulturellen Einrichtungen läuft das Projekt Kulturrucksack noch bis zu den Herbstferien. Seit 2012 beteiligt sich die Stadt Paderborn an dem Projekt. Der Kreis Paderborn ist in diesem Jahr erstmals als Ausrichter des Kulturrucksacks dabei. Koordiniert wird das Projekt in der Stadt Paderborn von Susanne Kirchner und im Kreis von Diana Ramme.

Weitere Informationen zum Kulturrucksack gibt es auf der Internetseite des Kreiskulturamtes. hier

 
 
 

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